Maria_H
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hellmeyer, Ich würde Ihnen gerne zwei Fragen stellen: 1. Wieviel Prozent Ihrer Patientinnen, bei denen Sie einen dritten Kaiserschnitt durchführen, müssen Sie danach von einer vierten Schwangerschaft abraten? 2. Ich hatte bislang zwei unproblematische (sekundäre) Kaiserschnittentbindungen. Ich nehme an, dass die dritte Entbindung ebenfalls ein Kaiserschnitt wird, auch wenn es hier Kliniken gibt, die mir einen Spontanversuch anbieten. Können Sie in meinem Fall abschätzen, ob die Chancen, dass nach einem dritten Kaiserschnitt eine vierte Schwangerschaft möglich ist, etwa der Prozentzahl bei Frage 1 entsprechen oder eher besser oder eher schlechter sind? Viele Grüße, Maria
Hallo Maria, jede Situation ist anders und pauschal ist hier nach meiner Erfahrung leider gar nichts zu sagen. Mit Abraten bin ich auch viel vorsichtiger geworden, da man dann doch beim 4./5. Kaiserschnitt erstaunt ist, dass alle gut endet. 4Kaiserschnitte ist bei uns gar nicht so selten. Blöd ist es nur, wenn die Plazenta falsch sitzt oder einwächst, da mussten wir dann schon häufiger die Gebärmutterentfernung machen. Erst nach Ihrer 3. Sectio kann man die Situation etwas besser einschätzen. Aber viele sind gegen dringenden ärztlichen Rat wieder schwanger geworden und dann muss das auch zum guten Ende führen, was es zum Glück meist tut. LG
Maria_H
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! Können Sie ungefähr sagen, wieviel Prozent Ihrer Patientinnen Sie in etwa trotz aller Zurückhaltung abraten müssen? Mir ist klar, dass das nur wenig über meine persönliche Lage nach dem dritten Kaiserschnitt aussagt. Aber auch eine ungefähre Einschätzung würde mir dennoch sehr helfen, ob es nun wenige Prozent sind, oder 20%, oder ...? Nochmals viele Grüße, Maria
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