Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Windpocken und Inkubationszeit - Nachlese

Frage: Windpocken und Inkubationszeit - Nachlese

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Lieber Herr Dr. Heininger, an dieser Stelle herzlichen Dank für Ihre Antwort zur Frage nach einer möglichen Impfung gegen Windpocken innerhalb der Inkubationszeit nach vermuteter Infektion. Und hier nun die "Nachlese", die Sie ansprachen: Mein Sohn (16 Monate) hat nun vor über vier Wochen die Impfung erhalten und hatte sich offenbar vorher nicht im Kontakt mit den Kindern im Kindergarten meiner Tochter infiziert, denn bislang zeigt er keinerlei Symptome. Auch die "Impfwindpocken" sind wohl an uns vorübergegangen. Seine Tagesmutter (65) allerdings hat eine Gürtelrose entwickelt - ich vermute, sie hat sich, da sie ab und an auch meine Tochter betreut und aus dem KiGa abholt, im Kontakt zu den KiGa-Kindern angesteckt. Eine Übertragung durch meinen nicht erkrankten Sohn wäre doch nicht möglich gewesen, oder doch? Zum Glück hat die Behandlung gut angeschlagen, es geht ihr schon besser. Eine ergänzende Frage habe ich noch: Mein KiA sagte mir, die Windpockenimpfung sei nach neuesten Erkenntnissen eben nicht vor dem 15. Lebensmonat zu empfehlen, da sie zu diesem Zeitpunkt ggf. noch nicht wirksam sei. Sie empfehlen eine Impfung nach dem 11. Monat. Worauf stützen sich die Bedenken meines KiA und warum teilen Sie sie nicht? Schwierig für Laien, sich durch die Informationsflut zu kämpfen... Herzlichen Dank, viele Grüße Jo mit Anne *04.09.01 und Lennart *30.10.04


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Jo, danke für die Rückmeldung, freut mich für Ihre Familie! "Seine Tagesmutter (65) allerdings hat eine Gürtelrose entwickelt - ich vermute, sie hat sich, da sie ab und an auch meine Tochter betreut und aus dem KiGa abholt, im Kontakt zu den KiGa-Kindern angesteckt. Eine Übertragung durch meinen nicht erkrankten Sohn wäre doch nicht möglich gewesen, oder doch?" das ist ein Zufall - Gürtelrose wird NIE durch Ansteckung erworben sondern ist eine Reaktivierung des einstmals bei den Windpocken erworbenen Virus wir alle, die wir einmal Windpocken hatten, tragen das Vireus in uns... Zum Zeitpunkt: es gibt Studien aus den USA die zeigen, dass die Impfung ein paar Prozent besser wirkt wenn sie erst mit 15 Monaten statt mit 11 Monaten erfolgt - allerdings nimmt man dann bei bewusster Verzögerung der Impfung das Infektionsrisiko bis dahin in Kauf; und das halten wir nicht für sinnvoll. Alles Gute! Alles Gute!


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