Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Windpocken-Impfung

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

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Frage: Windpocken-Impfung

Sandra bourela

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Guten Tag,  Meine Tochter wird am 17.05 1 Jahr und hat am 15.05.2025 den Termin für die Masern-Mumps-rœtrln Impfung und evtl. Windpocken. Die Frage ist es sinnvoll gegen Windpocken sie zu impfen ?? Der Brüder wurde in Frankreich geboren und der Kinderarzt hat es nicht empfohlen (es verlæuft Anscheind meistens komplikationslos und die Kinder werden lebenslang immunisiert wenn sie an Windpocken erkrankt sind). Im Gegenteil habe ich die kliene in Deutschland auf der Welt bekommen und der KA in Deutschland hat es im Gegenteil empfohlen (er sagte, es kann doch zur gefæhrlichen Komplikation kommen und wurde es empfehlen). In Frankreich sie impfen die Kinder ersr ab 11 Jahre, wenn die bislang noch nicht an Windpocken erkrankt waren.  Was würden Sie bitte empfehlen für die kleine ? Der Brüder ist jetzt aktuell 5 Jahre und wurde gegen Windpocken nicht geimpft und auch an Windpocken nicht erkrankt, soll er auch geimpft werden ? Ich habe gelesen, dass die Impfung nur einen Schutz für ein paar Jahre gibt und spæter haben die geimpften Kinder mehr Chancen an Heroes Zoster erkrankt zu werden, weshalb waere besser.  Vielen Dank im Voraus  S. T


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Sandra Ja, die Windpockenimpfung ist wie MMR (Masern-Mumps-Röteln) in Deutschland seit 21 Jahren für alle Kinder empfohlen. Ich persönlich finde dies eine sehr gute Sache und im Interesse der Kinder. Es stimmt nicht (!), dass WIndpocken immer harmlos sind sondern es gibt zumt Teil bedrohliche und sogar  lebensbedrohliche Komplikationen. Deshalb gibt es die Impfempfehlung. Auch - Ihre Frage zum Bruder - für ältere Kinder, Jugendliche und meiner Meinung nach auch für Erwachsene ist die Impfung ebenfalls sinnvoll, wenn die Krankheit noch nicht durchgemacht wurde. Nein, es stimmt nicht (!) dass die Impfung nur wenige Jahre schützt (Langzeiterfahrungen v.a. aus Japan und den USA dokumentieren anhaltenden Schutz über viele Jahre). Nein, es stimmt auch nicht (!) dass Geimpfte ein höheres Risiko haben an Herpes zoster zu erkranken. Im Gegenteil: es ist niedriger, was ja logisch ist weil ohne vorherige WIndpocken gibt es auch keinen Herpes Zoster. Alles Gute!


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