Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Warum werden Eltern nicht ehrlich aufgeklärt?

Frage: Warum werden Eltern nicht ehrlich aufgeklärt?

Mitglied inaktiv

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Unser Sohn wurde 1996 geboren und wie empfohlen nach den Plänen der STIKO geimpft. Was eine Impfung an tatsächlichen Risiken birgt, darüber wurden wir nie aufgeklärt und das machen auch andere Ärzte nicht, wie ich inzwischen weiß. Als Eltern sollte man mal wagen, eine Packungsbeilage zu verlangen, dann wird man nur müde belächelt. Jedenfalls trat bei unserem Kind nach einer "Schluckimpfung" eine Lähmung auf und das Nervensystem wurde dauerhaft geschädigt. Nach 4 Monaten und zahllosen Folgeerkrankungen starb unser Sohn. Wir haben danach noch zwei Töchter bekommen, die nie geimpft wurden und sich bestens entwickeln und nie ernsthaft krank sind und im Vergleich zu ihren geimpften Altersgenossen wesentlich seltener krank sind, weil ihr Immunsystem nicht künstlich geschwächt wird. Was ich damit sagen will ist, daß es immer zwei Seiten gibt und das Eltern heute nicht impfmüde sondern zunehmend impfmündiger werden. Impfen ist keine Pflicht und das sollte mal klar gesagt werden. Ich weiß, das unser Schicksal kein Einzelfall ist, das es nur gerne so hingestellt wird. Ich lobe mir die von der Schulmedizin so verachteten "Impfkritiker" und ich wünsche, daß ihnen in Zukunft immer mehr Menschen zuhören werden, damit Kinder nicht mehr pauschal nach Listensystem durchgeimpft werden und man die Eltern in dem Glauben läßt, das beste für ihre Kinder zu tun. Übrigends bin ich Krankenschwester und ebenfalls schulmedizinisch ausgebildet. Ich weiß also, wovon ich rede. Mit diesem Brief möchte ich Sie nur darum bitten, ein bißchen kritischer zu sein, denn es sollten Eltern ebenso gründlich über die Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden und vor allem über Alternativen.


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Der Tod Ihres Sohnes ist sehr bedauerlich, was auch immer zum Tod geführt haben mag. Zu Ihren Ausführungen nehme ich gerne Stellung. 1) Dass man auch ohne Impfungen ein gesundes und glückliches Leben führen kann, ist zweifelsfrei richtig - sonst gäbe es die Menschheit nicht mehr, denn man impft ja noch nicht allzulange, gemessen an der Geschichte der Menschheit. Impfungen sind gewissermassen eine "Versicherung". Wenn ich z.B. mit dem Risiko von 1:1000, dass mein Kind von der Masernerkrankung hirngeschädigt und/oder getötet werden kann, leben kann und dies auch vor meinem Kind vertreten kann (!), brauche ich es nicht impfen zu lassen. 2) es ist Pflicht für jede Aerztin/Arzt, vor einer medizinischen Massnahme (einschliesslich Impfungen) ein Aufklärungsgespräch zu führen - das kann durchaus sehr kurz sein, in Abhängigkeit von den Fragen der Begleitpersonen bzw. des Impflings selbst. Das wird übrigens miserable honoriert, aber das ist ein anderes Thema. Wenn Aufklärung nicht erfolgt, so ist das falsch. 3) Es ist wissenschaftlich zweifelsfrei erwiesen, dass Impfungen das Immunsystem NICHT schwächen (da hat Minerva mit ihrem Kommentar absolut Recht). Wer das Gegenteil behauptet, ist nicht gut informiert. 4) Sie haben völlig recht, Impfen ist eine freiwillige Angelegenheit. Hat jemand das Gegenteil behauptet? 5) Schulmediziner "verachten" Impfkritiker nicht, sondern wundern sich über deren Theorien. 6) Ihre Ausbildung als Krankenschwester in Ehren, aber: in Sachen Impfungen ist die medizinische Ausbildung in Deutschland (und vielen anderen euopäischen Ländern) suboptimal. Das gilt auch für das Medizinstudium. Leider. 7) "pauschales Impfen nach Listensystem" kann man auch positiv sehen: man kann das auch eine "Strategie" nennen. Es gibt neben dem Individualschutz auch einen sogenannten Kollektivschutz: wenn ich mein an sich gesundes Kind gegen eine möglicherweise gefährliche von Mensch zu Mensch übertragbare Erkrankung impfen lasse, dann schütze ich dadurch indirekt auch schwächere, kranke Kinder, weil sie von meinem Kind nicht mehr angesteckt werden können. 7) Ihre Bitte an mich, "kritisch" zu sein, stösst auf offene Ohren. gestatten Sie mir aber auch, gegenüber dem Verweigern von Impfungen kritisch zu sein. Danke!


Mitglied inaktiv

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Liebe Steffi, sehr geehrter Herr Dr. Heininger, die Impf-Kritiker haben insofern einen schweren Stand, dass sich die "Schulmedizin" insgesamt weigert, kausalen Zusammenhängen zwischen Impfungen und negativen gesundheitlichen Folgen überhaupt nachzugehen, es sei denn es ist ein direkter Zusammenhang erkennbar. Nun liegt es in der Sache, dass ein direkter Zusammenhang eigentlich nie erkennbar ist. Allein die Dauer zwischen Impfung und "Impfreaktion" hat quasi schon Gras über die Sache wachsen lassen. Die komplexen Zusammenhänge des menschlichen Organismus werden in der Argumentation der "Impf-Verfechter" unzulässig vereinfacht und auf statistische Zahlen reduziert. Das Individualrisiko liegt stochastisch im relativen Bezugsystem nämlich bei lax gesagt fifty-fifty bei allem was man tut. Ich glaube, dass die Befürchtung, der bei Bestätigung von Impfrisiken ausbrechenden allgemeinen Impfweigerung, für das Abwiegeln der immer wieder auftretenden Fälle sorgen. Das Ende vom Lied sind entweder sogenannte "Einzelfälle" oder "plötzlicher Kindstod". Unsere ohnehin kritische Einstellung wandelte sich nach heftigen Krampfanfällen unserer Tochter 3 Wochen nach einer Komplex-Impfung in eine Ablehnung. Dies ist wohlgemerkt unsere persönliche Einstellung und kein Aufruf. Aber vielleicht denken ja doch mal auf der Seite der Ärzte mehr über die "zufälligen", heftigen gesundheitlichen Vorfällen bei einzelnen Kindern nach?! Zum Glück gibt es mittlerweile einige Kinderärzte, die ebenfalls Bedenken gegen Impfungen hegen und Eltern ausreichend aufklären. Wir glauben leider nicht mehr an die Worte "... da kann gar nichts passieren..." Gruß Michael purol


Mitglied inaktiv

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Lieber M.Purol! Danke für die Antwort und den Kommentar, das doch was passieren kann. Alles Liebe an die Tochter. Hoffen wir, daß es immer mehr "impfmündige" Eltern geben wird!


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