Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Wann tritt Impfschutz nach Fünfachimpfung ein?

Frage: Wann tritt Impfschutz nach Fünfachimpfung ein?

Schneeglöckchen84

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Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, unser Baby (6 Monate alt) wird nächste Woche die erste Fünffachimpfung erhalten. (Hepatitis B wird zu einem späteren Zeitpunkt zusammen mit Hep. A geimpft) Die zweite Fünffachimpfung wird nach österreichischem Impfplan zwei Monate später erfolgen. Die dritte Impfung bekommt es nach dem ersten Geburtstag. Zu meinen Fragen: 1. In Österreich sind nur zwei Fünffach-/Sechsfachimpfungen im ersten Lebensjahr vorgesehen. Wie hoch ist der Impfschutz nach der ersten Impfung, wenn das Baby statt 2 Monate bereits 6 Monate alt ist? 2. Kann man nach einer Impfung davon ausgehen, dass die Krankheit, falls sich das Baby infiziert, milder verläuft? 3. Hat das 2+1 Impfschema Nachteile bzw. ist der Säugling dadurch weniger geschützt als wenn es nach dem 3+1 Schema geimpft werden würde? 4. Muss beim 2+1 Schema ein Mindestabstand von 8 Wochen zwischen den beiden Impfungen eingehalten werden oder sind auch 6 Wochen ausreichend? 5. Wie gut ist man nach einer Impfung gegen Hib geschützt? Vielen Dank für Ihre Mühe! Viele Grüße A.


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo, 1) das weiss ich nicht, weil das so nicht in Studien getestet worden ist. Sicherlich aber in Analogie zu ähnlichen anderen Impfstoffen nicht schlechter. 2) ja. 3) drei Dosen beschützen einige wenige Prozent Kinder mehr als zwei Dosen. Trotzdem haben sich viele Länder, so auch Österreich, für zwei Dosen im ersten Lebensjahr entschieden. Ich kann das nicht als nachteilig ansehen. 4) der Mindestabstand beträgt vier Wochen, sechs oder acht Wochen sind ebenfalls möglich. 5) es gibt keinen guten oder schlechten Schutz, sondern entweder man ist geschützt oder nicht. Das lässt sich aber individuell nicht festlegen. Vielmehr wird in Studien der prozentuale Anteil der geschützten von Dosis zu Dosis bestimmt und er steigt auch von Dosis zu Dosis. Deshalb sollte zügig Dosis für Dosis verabreicht werden. Alles Gute!


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