Else2011
Hallo! Meine Tochter ist jetzt 7 Monate, korrigiert 5,5 Monate alt. Sie hat letzte Woche die dritte 6-fach und Pneumokokkenimpfung bekommen. Der Arzt möchte ihr in ca. 6 Wochen, Ende Oktober, die MMRV-Impfung geben. Dann ist sie ca. 8,5 Monate, korrigiert 7 Monate alt. Auf dem Aufklärungsblatt und auch in dem Impfplan, den wir von dem Arzt bekommen haben, steht allerdings, dass die Impfung erst im 11. - 14. Lebensmonat empfohlen wird. Gibt es einen Grund, sie trotzdem schon so früh zu impfen? Kann das schädlich sein bzw. können dann die Impfreaktionen stärker auftreten oder gar Impfkomplikationen? Meine Tochter geht einmal in der Woche für ca. 2 Stunden zur Tagesmutter, dort kommt sie auch mit anderen Kindern in KOntakt. Was halten Sie davon, sie schon mit 8,5, korrigiert 7 Monaten gegen MMRV zu impfen? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Hallo, der Impfzeitpunkt wird nicht durch den Reifegrad ("Korrigiertes Alter"), sondern durch die Geburt (=Abnabelung vommütterlichen Blut und damit Trennung vom Blutkreislauf der Mutter, gefolgt vom allmählichen Abbau des so genannten Nestschutzes). Weil Frühgeborene den Nestschutz gegen Masern etc, früher verlieren als reif geborene Kinder (deren Schwangerschaft länger gedauert hat!), kann auch ein früherer Zeitpunkt als mnit 11 Monaten sinnvoll sein: für MMR wie auch MMRV ab dem Alter von 9 Monaten (=zugelassen dafür), in begründeten Ausnahmefällen (das ist in erster lInie eine drohende Maserninfektion, wenn es viele Masernfälle in der Region gibt) gemäss STIKO für MMR sogar schon ab 6 Monaten. Also: ab 9 Monaten durchaus sinnvoll! Alles Gute!
Else2011
Noch eine Frage: sollte ich meine Tochter auch gegen RSV impfen lassen? Wenn ja, wann am besten? Noch mal vielen Dank für eine Antwort'
Wenn dann im Winter, wobei dies eine passive Immunisierung ist (fertige Abwehrstoffe, die jeden Monat gespritzt werden bis die RSV Saison im Frühling abgeklungen ist). Die Kosten dafür sind höher als bei den üblichen Impfungen, die Krankenkassen bezahlen das im allgemeinen nur bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren (Herzfehler, Lungenprobleme u.a.)- besprechen Sie das am besten individuell mit Ihrem Kinderarzt/-ärztin. Beste Grüsse!
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