Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 9 Jahre alt und hat eine Hühnereiweissallergie. Er wurde seinerzeit mit dem Berner Impfstoff gegen MMR geimpft. Er hat früher mit Hautreaktion auf Hühnereiweiss reagiert. Seine Haut ist heute im Grunde einwandfrei aber er hat infektgeträgertes Asthma bzw. auch bei Kontakt mit weiteren Allergenen (z.B.) Pferd. Er war im Rahmen einer Bronchitis deswegen zweimal (vor 1,5 Jahren und vor 3 Jahren) im KH, da er intrvenös Kortison bekam. Vor 1,5 Jahren war auch eine Lungenentzündung dabei. Seitdem hat er eiegntlich keine Probleme - auch nicht bei Erkältungen. Er inhaliert allerdings auch nach wie vor 1x/tägl. mit Kortison. Wenn ich nun die Infos rund um die Schweinegrippe lese, dann wäre er mit der Neigung zu Asthma sicherlich ein Kind, dass man grundsätzlich impfen sollte. Nun spricht die Hühnereiweissallergie dagegen. Was wiegt schwerer? Sind Sie der meinung, man sollte trotzdem impfen, oder eher nicht? Ich habe auch gehört, dass vor allem der normale MMR-Impfstoff, auch bei Hühnereiweissallergie gut vertragen wird. Eine weitere FRage, weil ich gerade "bei Ihnen bin": Meine Tochter ist gegen MMR "normal" geimpft. Sie ist 7,5 Jahre alt. Seit Sonntag hat sie bis 40 Fieber und seit gestern einen Ausschlag, der am Brustbein und in der Leiste begann und sich nun über dn Rumpf ausbreitet. Der Hals ist auch betroffen, bisher nicht die Beine, der Rücken und das Gesicht. Wir waren beim Arzt. Das Blutbild spricht klar für einen Virus. Mein Kinderarzt sagt, es sieht nach Masern aus, aber sie ist ja dagegen geimpft. Weiteres - außer Abwarten - bliebe nicht. Es gäbe ja auch viele weitere Viren, die einen Ausschlag hervorriefen. Wenn denn nun doch der unwahrscheinliche Fall vorliegen sollte, dass sie trotz Impfung Masern hätte, wäre es dann nciht wichtig, die komplett auszuschließen? Sind Sie auch der Meinung, man könne einfach abwarten? Ihr geht es sonst ganz gut. Wenn das Fieber auf über 39 geht, ist sie natürlich etwas maddeliger. Wie gehe ich mit der Ansteckungsgefahr um? Kann ich davon ausgehen, dass sie nach ca. 4 Tagen nach Begiinn des Ausschlages nicht mehr ansteckend ist, wie bei Masern? Gibt es häufiger Impfversager? Es ist für mich als Mutter sehr unbefriedigend ein seit Tagen so hoch fieberndes Kind daheim zu haben, der Ausschlag breitet sich aus und wir haben keine Diagnose ... Ich freue mich über Ihre Einschätzung! Vielen Dank! Gaby
Hallo, hier meine Antworten: 1) ja, ich halte die Impfung bei ihrem Sohn für sinnvoll. 2) wenn Ihre Tochter nur 1x gegen Masern geimpft ist, beträgt die Schutzrate ca 95%, nach 2 Impfungen mehr als 99%. Absoluten Schutz gibt es also nicht; ein Bluttest (Masern-IgM) kann Klärung bringen. Wahrscheinlich ist es aber ein anderes Virus. Die Ansteckungszeit ist virusabhängig sehr unterschiedlich, idR 1-2 Wochen. Alle möglichen Viren zu suchen macht keinen Sinn, besser wartet man die Heilung ab und vermeidet bis dahin Kontakte zu anderen Menschen so gut es geht. Gute Besserung und alles Gute!
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