Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

mitigierte Masern - Nachfrage

Frage: mitigierte Masern - Nachfrage

Cherrykind

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Sehr geehrter Herr Prof. Heininger, bitte verzeihen Sie, dass ich noch einmal zu meiner heutigen "mitigierten Masern"-Frage nachfrage: 1) Sie schreiben, dass "mitigiert" mit verschiedenen Grautönen zu vergleichen ist. Bedeutet dies, dass es auch mitigierte Masern gibt, die so nahe an weiß dran sind, dass man sie komplett übersehen kann, also Masern hat und nichts davon mitbekommt? Ich dachte, dass gäbe es nur bei Windpocken? 2) Wenn man die Masern also nur sehr schwach hat, weil es eben vielleicht noch AK der Mutter gibt, sind dann Komplikationen wie z.B. SSPE genauso wahrscheinlich wie bei stärker ausgeprägten Masern? Oder anders gefragt: steigt die SSPE-Wahrscheinlichkeit proportional mit der Masernstärke? 3) Warum würden Sie vor der ersten MMR-Impfung kein IgM und IgG bestimmen? Wenn hoffentlich beides "nichtimmun" ergibt, dann wüßte man doch, dass es auch keine mitigierten Masern gegeben hat, oder? Bei meinem großen Kind war ich so herrlich entspannt, wußte nichts von SSPE und Co, habe es durchimpfen lassen und gut. Jetzt habe ich mich zu tief in das Thema eingelesen und bin total beunruhigt - sorry... Viele Grüße Cherrykind


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo, 1) ja, das gibt es eigentlich bei allen Infektionskrankheiten, weil der so genannte Manifestationsindex (= % der Erkrankten unter den Infizierten) nicht 100% beträgt. 2) Nein, das kann man so nicht sagen. 3) Nein, weil der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht, die genannten Labortests nicht 100% zuverlässig sind, und selbst bei positivem Ergebnis die Impfung empfohlen wäre (weil man ja auch gegen Mumps und Röteln schützen möchte). Alles Gute!


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