schokofrosch
Hallo, ich habe Rituximab Off label (wegen einer seltenen Autoimmunkrankheit der Niere) Ende April bekommen. Nach Rücksprache mit dem Facharzt sind Impfungen deutlich in der Wirkweise reduziert unter diesem Medikament. Der Arzt meinte mindestens 6 Monate nach der letzten Infusion, besser ein dreiviertel Jahr wäre gut, um ein Ansprechen auf die Impfung sicherzustellen. Ab Oktober wird beim Hausarzt gegen Influenza und Covid19 geimpft. Vor Ende Oktober wären ja die 6 Monate nicht um, d.h. laut Aussage des FA macht es Sinn mit der Impfung im November/Dezember besser Januar zu warten. Wäre das dann nicht eigentlich schon zu spät für die Saison? Wie mache ich das mit der Covid-Impfung? Ich habe diese Mitte März diesen Jahres bekommen, weil ich im vergangenen Herbst so oft krank war. Eigentlich sollten da ja 12 Monate zwischen liegen. Das wäre erst im März 2026? Der Facharzt sagte außerdem, dass mein Mann sich die Impfungen auch holen sollte, weil er mit mir im selben Haushalt wohnt wegen meiner RTX-Behandlung. Was Covid betrifft wäre die Ansteckungsfähigkeit dann wohl für eine gewisse Zeit etwas reduziert bzw. die Virusmenge würde weniger weiter gegeben (so habe ich das vertanden). Nun hatte er dieses Jahr im Februar eine Coronainfektion. An chronischen Krankheiten hat er nur Hypertonie, Asthma und eine leichte Thrombozytose. Verstehe ich das dann richtig, dass er dieses Jahr dann keine Impfung braucht, weil er ja eine Coronainfektion hatte?
Hallo Die Grippeimpfung istkalr indiziert und zwar am betsen im Herbst (zB Oktober), unabhängig von de rletzten Gabe Rituximab - warten könnte bedueten dass man zwischenzeitlich erkrkankt und selbst wenn die Schutzwahrscheinlichkeit reduziert ist im Vergleich zu längerem Abstand zur letzten Gabe überwiegt der Vorteil. Gleiches gilt für COVID-19 . Sie ist "jährlich im Herbst" (STIKO) empfohlen, der 12 Monatsabstand zu einer vorausgegangenen COVID Krankheit wird nicht mehr erwähnt. Was Ihren Mann betrifft gibt es keine klare Empfehlung als Kontaktperson, sofern er über eine Basisimmunität verfügt: "Die STIKO empfiehlt allen Personen im Alter ≥ 18 Jahre ... eine Basisimmunität gegen SARS-CoV-2. Eine Basisimmunität wird durch mindestens 3 SARS-CoV-2-Antigenkontakte (Impfung oder Infektion) erreicht. Für den besonderen Fall, dass die 3 Antigenkontakte noch nicht erreicht wurden, sollte für den Aufbau einer Basisimmunität nach Einschätzung der STIKO mindestens einer der 3 Antigenkontakte durch eine Impfung erfolgt sein." Die STIKO sagt aber auch: "Die Indikation zur Impfung soll im Sinne einer partizipativen Entscheidungsfindung zwischen Patientinnen bzw. Patienten und behandelnden Ärztinnen bzw. Ärzten individuell unter Berücksichtigung des Risikos für einen schweren Krankheitsverlauf einerseits und der Abwägung des Nutzens der Impfung und möglicher Impfnebenwirkungen anderseits gestellt werden." Das sehe ich auch so. Alles Gute!
Die letzten 10 Beiträge
- Impfungen Herbst
- Grippeimpfung
- Ausreichender Impfschutz vor Fernreise und Meningokokken
- Tollwutimpfung für Sri Lanka?
- Meningokokken-Impfung versäumt
- Impfempfehlung bei unterdrückten Immunsystem durch Medikamente (RTX)
- TdaP oder TdaP-IPV als Jugendliche?
- RSV
- Impfung gegen Mumps und Röteln
- Tollwut durch Fledermaus?