Guten Tag,
ich habe nochmals Rückfragen zu Impfungen.
1. Bei meinem vierjährigen Kind steht die FSME Impfung an und ich habe von Nebenwirkungen gelesen, die ja auch unschön klingen. Würden Sie die Impfung in Baden-Württemberg empfehlen, auch wenn FsME bei Kindern sanfter verläuft?
Kann eine Hirnhautentzündung bei der Impfung als Nebenwirkung auftreten?
Wieso wird die Impfung erst ab drei empfohlen?
Ist die Impfung bei Allergikern in Ordnung?
Ich müsste meine Impfung auch auffrischen, wie kritisch sind bei Erwachsenen die Nebenwirkungen?
2. Empfehlen Sie ab fünf Jahren die Corona-Impfung?
3. Es gibt ja bei der Windpocken-Impfung auch Durchbrüche. Wie gefährlich wäre ein Durchbruch im Erwachsenenalter? Wäre es dann nicht besser, die Infektion im Kindesalter zu haben?
Herzlichen Dank für Ihre Geduld und liebe Grüße
von
Koschka24
am 23.03.2022, 22:06
Antwort auf:
FSME-Impfung
Hallo
gerne.
1) ja, die Risiko-Nutzenabwägung spricht für die Impfung. Es gibt keine Einschränkung der Empfehlung und die langjährige Anwendung der FSME-IMpfstoffe bestätigt deren hohes Mass an SIcherheit und guter Verträglichkeit.
Nein, eine Hirnhautentzündung ist keine bestätigte NW der Impfung; sie ist ab dem Alter von 1 Jahr zugelassen und empfohlen.
2) Ich verweise auf die STIKO Empfehlung dazu. In Risikosituationen ist sie empfohlen ab diesem Alter, ansonsten wenn es Eltern (und Kind) wünschen.
*3) Bei jeder Impfung gibt es Durchbrüche, weil keine Impfung 100% wirksam ist. Bei Windpocken sind diese in der Regel weniger ausgeprägt als die Krankheit bei Ungeimpften.
Vor Einführung der Impfempfehlung sind mehr Erwachsene an Windpocken erkrankt (weil nicht jeder als Kind erkrankt) als danach.
ALles Gute!
von
Prof. Dr. med. Ulrich Heininger
am 24.03.2022