Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, unser Sohn ist knapp 15 Monate alt. Im Alter von 11 Monaten wurde er das erste Mal mit der Vierfachimpfung gegen MMRV geimpft. Leider gab es dann bei der zweiten Impfung im Alter von 14 Monaten Probleme. Die Kanüle der Spritze ist beim Impfen abgesprungen, so dass nicht der komplette Impfstoff injiziert wurde, sondern ein Teil danebengelaufen ist. Wieviel injiziert wurde ist fraglich. Die Ärztin schätzt so ca.60%. Sie hat uns nun offengelassen, ob wir ein drittes Mal impfen. Da uns insbesondere der Masernschutz sehr wichtig ist, wollen wir es auf keinen Fall bei der 1 1/2-fachen Impfung belassen. Zudem habe ich bei der Impfstoffinformation dieses Impfstoffes (Priorix Tetra) gelesen, dass es sein kann, dass bei der Impfung im Alter von 11 Monaten noch maternale Antikörper vorhanden sind, die die Wirksamkeit beeinflussen können. Wenn das bei unserem Sohn der Fall wäre, dann wäre mit der nur halben Zweitimpfung wirklich kein Schutz gegeben. Ich selbst bin gegen Masern geimpft und hatte diese nicht, so dass der Nestschutz mit 11 Monaten aber vielleicht schon abgeklungen war?? Unsere Fragen an Sie wären: 1) Ist es unschädlich MMRV ein drittes Mal zu impfen, bzw. gibt es Erfahrungen hiermit? Wir sind hier sehr unsicher! 2) Oder wäre ein Antikörpertest vor einer dritten Impfung sinnvoller? 3) Kann man eine Aussage treffen, wie wahrscheinlich es ist, dass mit 11 1/2 Monaten noch maternale Antikörper vorhanden waren. 4) Die Ärtztin hat die dritte Impfung in Kombination mit den Meningokokken vorgeschlagen. Kann man diese Impfungen kombinieren? Vielen vielen Dank im voraus Viele Grüße
Hallo, Ihre Fragen sind nicht einfach zu beantworten: 1) Ist es unschädlich MMRV ein drittes Mal zu impfen, bzw. gibt es Erfahrungen hiermit? Nein, dafür sindm ir keine Erfahrungen bekannt. MMRV ist nicht einach MMR + V, sondern der V-Anteil in diesem Kombinationsimpfstoff ist sehr viel höher als im Einzelimpfstoff. Ob hier eine 3. Gabe evtl. ein erhöhtes Nebenwirkungsrisiko in sich birgt kann man also nicht sagen. 2) Oder wäre ein Antikörpertest vor einer dritten Impfung sinnvoller? Davon würde ich abraten, weil die verfügbaren Labortests für diese Fragestellung (Impfschutz!) nicht optimal geeignet sind. 3) Kann man eine Aussage treffen, wie wahrscheinlich es ist, dass mit 11 1/2 Monaten noch maternale Antikörper vorhanden waren. Dies geht gegen 0. 4) Die Ärtztin hat die dritte Impfung in Kombination mit den Meningokokken vorgeschlagen. Kann man diese Impfungen kombinieren? Ja. Im Nachhinein wäre es die beste Lösung gewesen, sofort nach der Fehlinjektion die Impfung zu wiederholen. Mir wäre jetzt die getrennte Gabe von MMR und V die sympathischste Lösung. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo, wir haben noch Fragen zu Ihren Antworten: 1) MMRV ist nicht einach MMR + V, sondern der V-Anteil in diesem Kombinationsimpfstoff ist sehr viel höher als im Einzelimpfstoff. Ob hier eine 3. Gabe evtl. ein erhöhtes Nebenwirkungsrisiko in sich birgt kann man also nicht sagen. Kann man eine MMR (OHNE V) Impfung geben, obwohl unser Sohn die ersten beiden Male mit dem Vierfachimpfstoff (MMR+V) geimpft wurde?? Die Windpocken-Impfung würden wir dann grundsätzlich auslassen, da wir im Vorfeld der Impfungen überlegt hatten, Windpocken generell nicht impfen zu lassen. Wann empfehlen Sie die MMR Impfung zu wiederholen? Betreffen die erhöhten Nebenwirungen, die Sie angesprochen haben, nur die Windpocken-Komponente oder auch eine dritte Impfung mit dem Dreifach-Impfstoff MMR? Was könnten die Nebenwirkungen sein?? Vielen Dank für Ihre Antworten! Mit freundlichen Grüßen.
Hallo, "Kann man eine MMR (OHNE V) Impfung geben, obwohl unser Sohn die ersten beiden Male mit dem Vierfachimpfstoff (MMR+V) geimpft wurde?? " Ja! "Wann empfehlen Sie die MMR Impfung zu wiederholen?" Ab 4 Wochen nach der letzten (veurnglückten) Dosis "Betreffen die erhöhten Nebenwirungen, die Sie angesprochen haben, nur die Windpocken-Komponente oder auch eine dritte Impfung mit dem Dreifach-Impfstoff MMR?" 3 x MMR gilt als unbedenklich, meine Aussage bezog sich auf die V-Komponente. "Was könnten die Nebenwirkungen sein??" zB Schmerzen, Schwellung, Rötung an der Impfstelle als Ausdruck einer "Ueberimpfung" oder auch Fieber - aber das ist mangels Daten eben spekulativ.
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