Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr. Dr. Heininger mein Sohn David ist jetzt 7 Monate alt und noch ungeimpft - bin nach wie vor hin-und hergerissen und versuche mich umfassend zu informieren. Was mich unter anderem beschäftigt ist die Dauer des Impfschutzes:folgende Infos habe ich bisher nur über Mundpropaganda gehört aber nocht wissenschaftlich fundiert: -MMR kann anscheinend nur 2x aufgefrischt werden, d.h. durch eine Impfung bin ich zwar im Kindesalter geschützt, nicht aber im fortgeschrittenen Erwachsenenalter, gerade aber in diesem Alter ist eine Erkrankung doch wesentlich gefährlicher als im Kindesalter ?? -Hep. B Schutz hält nur 20 Jahre an, diese Impfung begünstigt eine Erkrankung mit Hep. A/C ? -Eine Keuchhustenimpfung bewahrt nicht vor einer Erkrankung, diese tritt aber in geschwächter Form auf ? Eine weitere Frage kreist um das Thema "Reifung des frühkindlichen Nervensystems". Was sagen Sie zu der These, dass das neuronale Netz eines Säuglings noch nicht genügent ausgereift sei um sich adäquat mit neurotropen Viren auseinanderzusetzen? Die These der Immuninkompetent scheint mir nicht gänzlich von der Hand zu weisen, wenn auch nicht wissenschaftlich untermauert. So, das waren jetzt ziemlich viele Fragen auf einmal, möchte mich schon im voraus für die Beantwortung bedanken :-) MfG Andrea
Sehr geehrte Andrea, Ihre sehr differenzierten Fragen zeigen, wie wichtig Ihnen dieses Thema ist und dass Sie sich umfassend informieren ist begrüssenswert. Ich hoffe, dass es mir nun gelingt, Ihre Erwartungen zu erfüllen. Zu Ihren Fragen: -es ist richtig, dass gerade Masern mit zunehmendem Lebensalter auch zunehmend schwer verläuft (Komplikationsrate, z.B. der Hrinentzündung, steigt von 1:2000 bei Kleinkindern auf 1:500 bei Erwachsenen). Was aber NICHT stimmt ist der erste Teil: man kann durchaus mehrmals gegen Masern, Mumps, Röteln impfen, dies ist aber nach unserem heutigen Kenntnisstand NICHT notwendig. Wer 2x geimpft ist, ist zu 99,9% Wahrscheinlichkeit geschützt. Und dies vermutlich lebenslang. Sollte das nicht zutreffen, so müssten wir in den nächsten Jahrzehnten irgendwann einmal eine Zunahme von Masern, Mumps oder Röteln bei einstmals geimpften Erwachsenen sehen. Sollte dies tatsächlich eintreten (ich halte dies wie gesagt für sehr unwahrscheinlich), so könnte man DANN reagieren und eine weitere Impfdosis empfehlen. Weil die MMR-Impfung eine Lebendimpfung ist (abgeschwächte, aber vermehrungsfähige Impfviren), verläuft die Immunantwort sehr ähnlich wie bei der natürlichen Infektion, die ja einen lebenslangen Schutz hinterlässt. - Man weiss auch bei der Hepatitis B Impfung nicht mit absoluter Sicherheit, wie lange der Impfschutz anhält, da es die Impfung erst seit 20 Jahren gibt. Aber auch hier gibt es sehr viel Gründe (wissenschaftliche Untersuchungen bzw. Erkenntnisse) die dafür sprechen, dass er lebenslang ist. Ansonsten gilt das gleiche wie bei MMR: abwarten, beobachten, gegebenfalls reagieren. Wer sich impfen lässt, ist in guter Position. Die Begünstigung einer Infektion mit anderen Hepatitis-Viren ist - pardon - Quatsch. Dafür gibt es nicht den geringsten Anhalt. - es stimmt, dass die Keuchhustenimpfung nicht bei jedem Impfling (wohl aber bei sehr vielen!) bei Kontakt mit dem Bakterium den Ausbruch der Erkrankung verhindern kann, wohl aber die langwierigen, unangenehmen und komplizierten Fälle. - sogenannte neurotrope Viren können den Menschen in jedem Alter infizieren, krankmachen oder gar töten (z.B. Herpes-Enzephalitis!). Mit dem Impfen hat das nur insofern zu tun, dass man tunlichst die vorhandenen Impfungen die vor solchen Erkrankungsverläufen schützen (insbesondere Masern und Mumps, aber auch das Hib Bakterium) in Anspruich nimmt. Die Impfviren sind NICHT in der Lage, das Gehirn zu infizieren. Ich hoffe, dass dies Ihre Fragen beantwortet. wenn nicht, melden Sie sich einfach nochmals.
Mitglied inaktiv
Nur ein kleiner Denkanreiz.Soviele schreiben hier über Impfungen. Habt ihr euch auch mit den Nebenwirkungen einer Impfung beschäftiget und euch gefragt, wie sicher eine Impfung ist???
Mitglied inaktiv
Ich bin beinah an den Masern gestorben, weil der Arzt meiner eltern Masern als harmlos abtat. Infektionskrankheiten sind eine größere Gefahr für kinder als moderne niedrig dosierte Impfstoffe.
So ist es! Die Frage, ob "sich jemand mit Nebenwirkungen" von Impfungen beschäftigt ist relativ leicht zu beantworten: Ja natürlich! Das ist gesetzlich so vorgeschrieben und auch eine ethische Pflicht.
Mitglied inaktiv
Für wieviel Geld verkaufen die STIKO- Ärzte ihren hippokratischen Eid? Wird man im Aufsichtsrat der Pharmafirma überhaupt danach gefragt?
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