Helena778
Guten Tag, schon bereits vor der Schwangerschaft litt ich unter Schlafstörungen (beruflicher und privater Stress). In der Schwangerschaft kamen dann zu Beginn noch Übelkeit hinzu, Schilddrüsenüberfunktion, dann durchgehend Harndrang in der Nacht und die Nachricht , dass meine Mutter Krebs hat... Nun ( 30. SSW) mach ich mir nachts hauptsächlich viele Gedanken, ob ich bzw wir alles gut schaffen, ob es dem Kind gut geht etc. und ich werde durch die Tritte des Kleinen oft wach. Ich bin die ganze Zeit noch berufstätig, nehme aber Anfang April Urlaub und geh dann in den Mutterschutz. Alles in allem war meine Schwangerschaft bisher also nicht sehr entspannt und ich frag mich, ob dies dem Kind, vor allem bezüglich des Immunsystems schaden kann? ich ernähre mich zwar insgesamt sehr gesund und nehme zusätzlich noch wichtige Vitamine etc zu mir, doch ich weiß nicht, ob das ausreicht. Ich hoffe, dass ich im Mutterschutz noch etwas zu Ruhe komme, positivere Gedanken entwickele und wenigstens dann meine Schwangerschaft noch etwas genießen kann. Mache mir aber nun langsam echt Vorwürfe. Welche Erfahrungen haben Sie hier in der Praxis gemacht? Gibt es Studien, die belegen, dass Kinder gestresster Mütter später ungesünder sind oder mache ich mir hier unnötig zusätzliche Sorgen? Kann ich wieder einiges "gut machen", wenn ich im Urlaub und Mutterschutz mehr zur Ruhe komme? Vielen Dank vorab für Ihre Antwort.
Es tut mir Leid, dass Sie in einer Zeit, in der die Freude auf das noch nicht geborene Kind Ihr Leben bestimmen sollte, doch Sorgen um die Mutter und eigene Gesundheitsprobleme sie notwendiger Weise beschäftigen. Natürlich sollte die Stress-Belastung möglichst minimiert werden, aber vor allem Ihretwegen. Die kinderärztliche Erfahrung zeigt, dass auch dann, wenn die Schwangerschaft durch mancherlei körperliche und seelische Belastung erschwert war, hinterher fröhliche und gesunde Kinder in aller Regel Ihren Eltern Glück und Freude bereiten. Alles Gute! Ulrich Wahn