nussbaum
Sehr geehrter Prof Dr. Wahn, danke für ihre Antwort! Ich habe noch zwei Nachfrageen: Sie schreiben "korrekte antbiotische Behandlung". Was bedeutet das? Welches Antibiotikum ist denn das richtige bzw. woher weiss ich, dass meine Schwester korrekt behandelt wurde? Mein Vater hatte leider auch Keuchhusten. Dieser wurde jedoch nicht antibiotisch behandelt, da der Hausarzt meinte, mein Vater hätte die Krankheit schon überstanden. Er hätte Antikörper gebildet und somit müsst er nicht antibiotisch behandelt werden. Dürfen wir meinen Vater nach dieser Hausarztaussage jetzt wieder besuchen oder lieber nicht? Da mein Sohn nicht geimpft ist, macht mir diese Krankheit sehr grosse Angst, aufgrund der symptomlosen Atemstillstände. Ich hatte schon mit meinem Kinderarzt darüber gesprochen. Dieser meinte, die Atemstillstände würden nur bei Hustenattacken aufgrund einer Sauerstoffunterversorgung auftreten. Aber diese Aussage scheint mir ja nicht korrekt zu sein, oder? Danke für ihre Bemühungen und ihre Geduld! Mit freundlichen Grüssen
In der Regel werden sog. Makrolide eingesetzt, z.B. Erythromycin oder Clarithromycin. Das Antibiotikum nützt nur etwas, wenn es in der Frühphase der Infektion eingesetzt wird. Wenn der Vater schon Antikörper hat, liegt die Infektion zu lange zurück für ein Antibiotikum. In der Regel ist dann der Vater immun und kann niemand anstecken. Die Atemaussetzer können bei Säuglingen in Verbindung mit Husten auftreten, aber auch ohne Husten. Der typische stakkatoartige Husten, gefolgt von Keuchen und Blauwerden kann bei Säuglingen fehlen. Im Übrigen kann das auch bei Erwachsenen so sein, die zwar lange Husten haben, aber nie keuchen.