Anele0817
Sehe geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, ich habe noch eine Nachfrage zum Thema Herpes. Die selben Situation hatten wir schon einmal als unser Sohn 4 Tage alt war. Damals hatte mein Mann den Herpes, leider auch unbemerkt. Unser Sohn wurde damals vom Kinderarzt ins Krankenhaus eingewiesen. Abstriche von den Augen und aus dem Rachen wurden entnommen und prophylaktisch eine Therapie mit Aciclovir iv begonnen. Nach Abstrichergebnis hatte unser Sohn sich zum Glück nicht angesteckt und die prophylaktische Gabe wurde eingestellt. Unser Kinderarzt sagt, dass man dieses Prozedere jenseits der Neugeborenenperiode nicht machen würde. Auch im Krankenhaus sagte man uns, dass man dies im jetzigen Alter unseres Sohbes nicht mehr machen würde. Da stellt sich mir die Frage warum? Mein Sohn hat sich ja jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit bei mir angesteckt. Warum kann man keine Abstriche entnehmen? Ich fühle mich so ohnmächtig im Moment. Ich habe das Gefühl, ich muss zusehen und abwarten, bis evtl eine schwere Komplikation eintritt. Dabei könnte man das doch durch Sicherung der Infektion mittels Abstrichen und dann Therapie mit Aciclovir verhindern. Herzlichen Dank
Es ist zunächst einmal wichtig zu wissen, dass sich fast die gesamte deutsche Normalbevölkerung im Laufe des Lebens mit Herpesviren ansteckt. Es kann also gut sein, dass sich Ihr Sohn jetzt angesteckt hat, was aber früher oder später sowieso der Fall gewesen wäre. Eine Gehirnentzündung kann in allen Altersgruppen auftreten, allerdings sehr selten. Wegen dieser Seltenheit macht man weder Abstriche noch eine vorbeugende Gabe von Aciclovir. Kommt es dann zu einer sichtbaren Herpesinfektion, muss man im Einzelfall entscheiden, ob Aciclovir eingesetzt werden muss oder nicht. Meist heilt der Herpes auch ohne Medikamente wieder ab. Das Virus bleibt aber lebenslang im Körper und kann, besonders in Nervenzellen, immer mal wieder reaktiviert werden.
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