Frage im Expertenforum Immunsystem von Babys und Kindern an Prof. Dr. med. Volker Wahn:

Katzenallergie

Prof. Dr. med. Volker Wahn

Prof. Dr. med. Volker Wahn
Früher Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin in Schwedt/Oder, danach bis 2014 Oberarzt an der Charité Berlin.

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Frage: Katzenallergie

Ma-Mi

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Hallo unser Sohn (10) hat seit etwas über einem Jahr Asthma und wird behandelt. Momentan könnte er das Spray Flutide absetzen. Kontrolle in 2 Monaten. Er konnte es vor einem halben Jahr schon mal absetzen, bei der nächsten Kontrolle musste er es aber wieder für 3 Monate nehmen... Der Arzt hat letztes Jahr einen Allergietest gemacht, um herauszufinden, ob es sich um allergisches Asthma handelt. Test war negativ. Dass wir zwei Katzen haben, weiß der Arzt. War bei ihm jetzt erstmal kein Thema, da der Test negativ war. Vorher meinte er, wenn eine Allergie besteht, wäre es natürlich ungünstig. Ich habe das so verstanden, dass mein Sohn eine Form des Asthmas hat, dass man leicht übersieht (sagte er) und nicht allergisch bedingt ist. Gestern waren wir bei einem anderen Arzt zum Allergietest, da mein Sohn eine laufende Nase hatte, welche sich im Schullandheim besserte, und der Arzt meinte, ein Test wäre mal zu machen. Der Test zeigte keine größere Pustelbildung. Die Sprechstundenhilfe meinte minimal Katze, wäre aber zu vernachlässigen. Der Arzt, der es später noch ansah, meinte, Sensitivität für Katze. Wenn mein Sohn eine Allergie entwickelt, wäre das blöd, da wir 2 Katzen haben. Mein Sohn erzählte, dass ab und zu sein Auge juckt, er mal niesen müsste. Der Schnupfen ist weg (war Anfang Juni, wohl doch eine Erkältung lt Arzt). Daraufhin meinte der Arzt, dass es besser wäre, wenn die Katzen umziehen. Vor allem da sich eine Allergie auch als Asthma manifestieren kann, sagte er. Meine Kinder sind jetzt natürlich traurig und besorgt. Die Katzen sind geliebte Familienmitglieder. Ich als Mutter bin jetzt natürlich auch besorgt um mein Kind. Da die Katzen erst 3 Jahre alt und Hauskatzen sind, wird sich das Problem wohl auch nicht in nächster Zeit biologisch lösen. Was raten Sie uns? Müssen sie wirklich weg? :( Gibt es eine Desensibilisierung gegen Katzenallergie? Sollten wir weitere Tests machen (Bluttest)?


Prof. Dr. med. Volker Wahn

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Wenn ich höre welche Therapie Sie machen dann ist das Asthma sicher nicht schwer. Trotzdem wäre gelegentlich ein Bluttest sinnvoll, damit Klarheit entsteht. Nur wenn die Katzen die Kinder eindeutig krank machen müssten sie weg. Von einer Hyposensibilisierung möchte ich abraten. Diese hat durchaus auch Risiken, während das Entfernen der Katzen keine medizinischen Risiken in sich birgt. Mit 10 Jahren kann ein Kind auch verstehen, dass enger Kontakt zur Katze sich auf die Gesundheit negativ auswirkt. Nach dem Bluttest würde ich allerdings vermuten, dass keine Katzenallergie vorliegt. Dann könnte alles so bleiben wie es ist.


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