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Sehr geehrter Herr Prof. Wahn, wir haben wegen einer Mittelohrentzündung von unserem Kinderarzt die Otovowen Tropfen empfohlen bekommen. Nun habe ich im Beipackzettel aber gelesen das man diese nicht bei Autoimmunerkrankungen anwenden darf/soll. Unser Kind hat aber eine nachgewiesene chronische Autoimmunneutropenie. Was wäre denn in diesem Fall nun richtig? Die Gabe von Otovowen oder nicht? Die Erkrankung ist unserem Kinderarzt ja bekannt und trotzdem wurde uns das Mittel empfohlen. Vielen Dank Mit freudlichen Grüßen P.
Diese Tropfen gehören zu den homöopathischen Medikamenten, somit zu einer Gruppe mit aus meiner Sicht fragwürdiger Wirkung. Sicher wirksam sind die 53% Alkohol in den Tropfen, allerdings sind das Wirkungen, wie wir sie beim Kind ungern haben. In der Tat wird aus grundsätzlichen Erwägungen heraus vor der Einnahme bei Autoimmunerkrankungen gewarnt. Die Autoimmunneutropenie gehört sicher dazu. Ich würde empfehlen, dass Sie Ihren Kinderarzt auf diesen Warnhinweis aufmerksam machen und fragen, ob es nicht Alternativen gibt.
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