Fenchelbeudel
Guten Abend Frau Höfel, mein Sohn ist 10 Wochen alt und wurde per Notkaiserschnitt auf die Welt geholt.Wir sind in osteopathischer Behandlung wg Verspannungen und einer Blockade.Mein Sohn ist seit Tagen nur am quengeln,meckern oder nöhlen.Ich habe das Gefühl ich kann ihm nichts Recht machen,bzw. er ist nie zufrieden. Morgens lächelt er für gefühlte 10 Minuten,das wars. Er wird von Anfang an viel in der Marsupi plus getragen,weil er in den ersten Wochen ziemlich viel Körpernähe einforderte,was auch ok ist. Ich habe gelesen,dass Tragekinder weniger weinen und besser schlafen.Leider trifft das so nicht ganz zu. Mein Sohn ist von jetzt auf gleich auf 180,wenn er zB Hunger hat.Er schreit sofort los,bis er blau wird.Ohne dass er vorher in irgendeiner Weise ein Anzeichen gemacht hat.Es kann sein,dass er vorher noch interessiert einen Gegenstand betrachtet hat. Er ist ein Flaschenkind und hat noch keinen festen Rhythmus.Mal hat er alle 2 Std Hunger,mal alle 4 Std. Eine Vobereitung der Flasche ist also nur im kleinen Maße möglich.Die Zubereitung dauert vielleicht zwei Minuten und er schreit dann schon so schlimm. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll.Aus ärztlicher Sicht ist alles ok. Was ist nur los mit ihm? Er wird getragen,gehalten,gekuschelt,wir singen mit ihm,spielen mit ihm und lassen ihm auch mal seine Ruhe (wir in Sichtweite). Was kann ich tun,damit mein Kind nicht so unzufrieden ist?Was fehlt ihm? Liebe Grüße, Fenchelbeudel
Liebe Fenchelbeudel, Ihr Sohn wurde ziemlich unsanft auf die Welt befördert, leidet unter Verspannungen und Blockaden. Allein das reicht, um ein Kind aus der Fassung zu bringen - für lange Zeit. Ihr Sohn erlebt viel Nähe und Zuneigung - aber er traut dem Frieden noch nicht! Bleiben Sie geduldig und ruhig - auch wenn er schreit. Er meldet lediglich sein Bedürfnis an (von dem er nicht weiß, ob es befriedigt wird!) und da ein Kind in diesem Alter seine Emotionen in keinster Weise zügeln kann, tut er das vehement! Bleiben Sie geduldig, dann wird auch Ihr Kind Vertrauen zu dieser welt fassen. Liebe Grüße Martina Höfel
Fenchelbeudel
Vielen Dank für diese tollen Worte.
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