Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe vor 9 Wochen mein zweites Kind per Kaiserschnitt geboren und letzte Woche begann mein Rückbildungskurs. Meine Frage dreht sich speziell um 2 Übungen. Ich würde gerne wissen, ob diese medizinisch empfehlenswert oder eher schädlich sind: 1: Bei einer Übung steht man aufrecht (Hände zum Himmel) und beugt dann den Oberkörper ganz nach unten zum Boden (Hände zu den Füssen) und wieder hoch und wieder runter ... und das im im 2-3 Sekundenrythmus und 100 Wiederholungen. Ich denke mir, wenn man so nichts schweres heben soll (dafür soll man ja in die Hocke gehen und aus den Beinen heraus heben), kann das doch nicht gut für den Rücken sein, auch wenn man dabei kein Gewicht hebt, oder? 2: Darf man so kurz nach der Geburt, vor allem wegen des Kaiserschnitts die geraden Bauchmuskeln mit Bauchübungen schon wieder trainieren (davon gibt es nämlich auch einige Übungen)? Vielen Dank Anita
Liebe Anita, da ich nicht so sehr in die Rückbildungsgymnastik involviert bin, muß ich erst die Kolleginnen fragen. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo Anita! Ich bin die Kollegin von Martina Höfel. An meinen Kursen nehmen Frauen, die per Kaiserschnitt ihr Kind geboren haben, erst ab der 12. Woche nach der Geburt teil. So haben die inneren Verletzungen genügend Zeit in Ruhe zu heilen. Die erste Übung, die sie nannten, kenne ich nicht. Meiner Meinung nach ist sie kreißlaufbelastend und nicht rückenschonend. Auch finde ich den Sekundenrythmus zu schnell und die Wiederholungen zu viel. Die Bauchmuskulatur sollte primär schräg und quer, also ohne die geraden Bauchmuskeln aufgebaut werden, um eine mögliche Rektusdiastase (Spaltbildung der geraden Bauchmuskeln) zu verringern und um den Beckenboden nicht zu überlasten. Ihre Kursleiterin wird sicherlich ein Konzept haben. Fragen Sie sie nach dem Sinn und der Wirkung der einzelnen Übungen! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim "Trainieren", Silke Angerstein.
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