Mitglied inaktiv
Im Sept´10 und auch im Januar 11 hatte ich eine Fehlgeburt - ich wurde also nach der ersten wieder sehr schnell schwanger. Die Ausschabung erfolgte im Sept. aufgrund der Diagnose Windei. Im Januar stellte sich nach der Curretage in der 12.SSW heraus, dass ich eine Partialmole hatte. Muss dazu sagen dass ich hierbei bereits ab der 6.SSW Blutungen hatte, die ich mit Utrogest gut behandelte - sprich die Blutungen waren sehr schnell gestoppt. Die erneuten Blutungen in der 12.SSW zeigten dann leider keine Herztöne mehr. Es wurden daraufhin viele Untersuchungen von Blutbild, Blutgerinnung, Schilddrüse bis zur Humangenetik gemacht, die allerdings keine Auffälligkeiten zeigten. Es scheint also als hätten wir wirklich nur zweimal "Pech gehabt". Lediglich mein TSH-Wert des Schilddrüsenhormons war mit 4,3 leicht erhöht, seitdem nehme ich wegen des Kinderwunsches Thyroxin50. Bin seit Januar nun fast wöchentlich bei meinem Gyn zur Blutkontrolle weil der HCG-Wert noch nicht im Normbereich liegt. 11 Wochen später liegt er nun knapp über 1 Meine Fragen: Wie häufig gibt es eine Partialmole, und wie hoch ist die Wiederholungsrate (leider bin ich die 1. Patientin mit diesem Fall bei meinem Gyn)? Wenn mein HCG-Wert unter 1 liegt, muss ich wirklich noch ein halbes bis ein ganzes Jahr warten bis ich wieder schwanger werden darf? Kann ich meinen Körper und Zyklus mit irgendwelchen Tees/Globulis etc. unterstützen? Wie hoch ist die Gefahr einer 3. Fehlgeburt. Was würden Sie mir sonst noch raten.... bin 35 Jahre alt und habe zum Glück bereits eine 3jährige gesunde Tochter. Danke Ihnen für Ihre Antwort.
o.T.
SilkeJulia
Hallo, nach zwei kurz aufeinander folgenden Ausschabungen sollte man sich tatsächlich Zeit mit einer weiteren Schwangerschaft lassen. Eine Curettage verursacht immer Verletzungen in der Gebärmutter, die komplett abheilen müssen, damit es bei der nächsten Schwangerschaft keine Probleme mit der Plazenta gibt. Zur Unterstützung des weiblichen Zykluses bzw der Hormonsituation kannst du folgende Teemischung trinken: zu gleichen Teilen Frauenmantel, Johanniskraut, Melisse und Schafgarbenkraut. 1 TL pro Tasse mit kochend heißem Wasser übergießen und 10 min ziehen lassen. Kann bis zu 3x tgl getrunken werden. Aus der Homöopathie ist das "Aufbaumittel Stadelmann" zu empfehlen. 1x tgl 1 TL pur auf der Zunge zergehen lassen. Das Widerholungsrisiko einer Blasenmole liegt bei 0,5 - 2,5% - ist also zu vernachlässigen. Insgesamt liegt das Risiko einer Mole nur bei 0,05 - 0,25% - es ist also nicht verwunderlich, dass du die erste Patientin mit dieser Anomalie in der Praxis bist. Viele Ärzte sehen/erleben sowas ihre ganze Berufszeit über nie. Zusätzlich solltest du mindestens 4 Monate vor Beginn der nächsten Schwangerschaft Folsäure einnehmen. Alles Gute! Silke
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