Frage im Expertenforum Hautfragen an Prof. Dr. med. Dietrich Abeck:

Ist das Alopezia triangularis congenitalis?

Prof. Dr. med. Dietrich Abeck

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Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie

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Frage: Ist das Alopezia triangularis congenitalis?

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Sehr geehrter Herr Dr. Abeck, ich bin in großer Sorge um die Haarbeschaffenheit meiner fast zweieinhalbjährigen Tochter. Sie hat seit ihrer Geburt ein haarloses Oval (ca. ein Quadratzentimeter) an der linken Schädelseite und insgesamt dünnes Haar, das nicht über eine gewisse Länge hinauskommt. Man kann es aber nicht einfach ausziehen; auch stelle ich keinen Haarausfall fest. In unseren Familien haben fast alle überdurchschnittlich üppiges Haar. Im Alter meiner Tochter hatte ich selber kräftiges, dickes und relativ langes Haar. Nun beunruhigt mich die eher dünne Haartracht meiner Tochter schon seit einiger Zeit, weil sich offenbar nichts tut. Sie hat am Hinterkopf zwei parallel angeordnete Wirbel, die ihrerseits nicht gerade zu einer schönen Frisur beitragen. Der Kinderarzt sagte, die haarlose Stelle würde sicher erhalten bleiben, aber die restliche Behaarung würde sich noch auffüllen. Sie ist ansonsten gesund, hat keine weiteren Fehlbildungen, schöne Haut und normale Brauen, Wimpern, Zähne und Nägel (mit Ausnahme eines großen Zehennagels). Die krassen Syndrome, die man im Internet finden kann, hat sie, glaube ich, nicht. Muss ich nun befürchten, dass meine Tochter in der Pubertät und später noch weniger Haare hat, weil alles für eine dünne Follikelverteilung spricht? Kann ich irgend etwas tun, falls es Alopezia triangularis congenitalis ist? Würde uns diese Diagnose therapeutisch weiterbringen? Ich bin sehr verunsichert und befürchte, dass meine Tochter später unter ihrem dünnen Haarkleid leidet. Noch sieht sie für Außenstehende normal aus, aber ICH sehe das Problem und möchte nichts versäumen, was ihr für die Zukunft helfen würde. Gibt es evtl. Hoffnung auf einen späteren Wachstumsschub? Vielen Dank für Ihre Einschätzung.


Prof. Dr. med. Dietrich Abeck

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wichtig für Sie: es besteht keine Progedienz! es ist keine medikamentöse Therapie möglich. WENN Leidensdruck später bestehen SOLLTE, Implantation von Mikrografts möglich


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