Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Schmerzmittel Austreibungsphase

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Schmerzmittel Austreibungsphase

Anna-Mar

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Liebe Frau Westerhausen,  Ich stehe kurz vor der Geburt meines 3. Kindes. Bei den beiden ersten Geburten habe ich erhebliche Verletzungen davongetragen: Nr. 1 seitlicher Dammschnitt wegen Saugglockeneinsatz, Nr. 2 Dammriss 3. Grades. Deshalb steht für mich fest, dass ich die Austreibungsphase nur mit Betäubung durchstehen möchte. Auf der Homepage meiner Klinik steht, dass sie den Pudendusblock anbieten, beim Geburtsplanungsgespräch sagte die Hebamme mir aber, dass dieser schon seit Jahren nicht mehr gemacht würde und hat auf meiner Akte vermerkt, dass ich bei EPI eine Betäubung des Beckenbodens wünsche, sie nannte es Damminfiltration. Ich möchte aber nicht nur eine Betäubung, wenn es zum Schnitt kommt, sondern generell vorsorglich, ist dies möglich oder bleibt mir nur übrig, rechtzeitig nach einer PDA zu verlangen?  Gerne würde ich eine Betäubung auch mit einer Wannengeburt kombinieren, auf das Wasser als einziges Schmerzmittel würde ich mich nach meinen Erfahrungen aber nicht verlassen. Vielen Dank für Ihre Einschätzung  Liebe Grüße  Anna


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Hallo,   Eine PDA bringt wenig für die AP;eine Damminfiltration kann gemacht werden,doch es ist die Frage,ob die Einstiche nicht schmerzhafter sind als ein kleiner Riss. Bei der AP gibt es selten Probleme hinsichtlich der Schmerzen - eine Wassergeburt bringt übrigens wirklich eine Anästhesie des Beckenbodens und verhindert zusätzliche Geburtsverletzungen. Von daher ist eine Beckenbodenbetäubung bei einer Wassergeburt tatsächlich völlig  überflüssig;außerdem wird da eine BB-Infiltration recht schwierig,da die "Sicht" erschwert ist. Am besten Sie besprechen Ihre  Wünsche vor Ort,da das Procedere situationsabhängig ist und dementsprechend gehandelt werden kann. Alles Gute und eine wunderschöne Geburt - vielleicht im Wasser liebe Grüße Silke Westerhausen        


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