Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Notkaiserschnitt nach Dauerkontraktionen

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Notkaiserschnitt nach Dauerkontraktionen

tine811

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Guten Tag, vor gut sieben Wochen habe ich meinen Sohn per Notkaiserschnitt geboren. Eine Komplikation bestand in einer unterdurchschnittlichen Menge Fruchtwasser, mein Sohn befand sich in Steißlage. Vorher war ich öfters in stationärer Behandlung wegen Herztonabfalls nach Vorwehen in Form von Dauerkontraktionen. Nach elf Stunden Wehen, die den Muttermund nur auf 2cm gebracht haben, haben sich ca. fünfminütige Dauerkontraktionen entwickelt, bei denen die Herztöne meines Sohnes auf 60 gesunken sind. Da die Wehenhemmer nichts gebracht haben, wurde ein Notkaiserschnitt in Vollnarkose gemacht. Gott sei Dank geht es meinem Sohn gut. Nun meine Frage: Warum haben sich diese Dauerkontraktionen entwickelt? Zwischendurch waren die Wehen für ca. eine Stunde weg, danach kamen die Dauerkontraktionen. Im Internet finde ich als mögliche Ursache einen drohenden Gebärmutterriss, aber auch Geburtshindernisse. Nur hätten die Geburtshindernisse nicht schon vorher auffallen müssen? Und besteht die Gefahr, dass die Dauerkontraktionen bei einer weiteren Schwangerschaft erneut auftreten könnten? Würden Sie mir zu einem weiteren Kaiserschnitt raten? Eigentlich möchte ich bei einer weiteren Schwangerschaft normal entbinden, habe aber Angst, dass sich der Vorgang wiederholt. Herzlichen Dank und beste Grüße!


Silke Westerhausen

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Hallo, Warum Ihre gebärmutter zu Dauerkontraktionen neigte kann ich Ihnen nicht sagen - womöglich lag eine Lageanomalie des kindes vor und sie "powerte" deshalb so unkontrolliert. Ich weiss nicht welches Geburtshindernis bei Ihnen vorlag,aber eine Einstellungsanomalie kann durch vaginales untersuchen und gegebenenfalls per Ultraschall festgestellt werden. Wenn die Gegebenheiten bei nächsten geburt nicht mehr vorhanden sind müssen die Dauerkontraktionen sich nicht wiederholen - einen Grund für einen zukünftigen KS stellt dies auch nicht dar. Grüße Silke Westerhausen


tine811

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Mein Sohn befand sich in Schädellage, entschuldigen Sie bitte!


tine811

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Hallo Frau Westerhausen, vielen Dank für Ihre Antwort. Ein Geburtshindernis lag meines Wissens nach nicht vor, ich wurde während der Wehen noch per Ultraschall und vagianl untersucht, wo keine Auffälligkeiten vorlagen. Oder gibt es auch Geburtshindernisse, die im Ultraschall bzw. beim Abtasten nicht sichtbar sind? Vielen Dank!


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