Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Kann eine PDA nicht wirken?

Silke Westerhausen

 Silke Westerhausen
Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Kann eine PDA nicht wirken?

Garfield1

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Sehr geehrtes Expertenteam, meine Tochter kam spontan bei 40+0 zur Welt. Gewicht 3910g bei 52 cm. Starke Symphysendehnung ab 15 SSW. 6h Wehen zu Hause danach 25h Kreißsaal, MM 1cm, MM öffnete sich trotz heftigster Wehen nicht, sehr schleppender Geburtsverlauf. PDA und Wehentropf nach 18h. Damm- und Scheidenriss. Meine Maße 1,60m und 52 kg. Nach der Geburt waren Hebammen und Ärzte über das Gewicht meiner Tochter überrascht und sagten, dass der Geburtsverlauf grenzwertig war. Nun bin ich wieder schwanger, schon jetzt deutet sich an, dass auch unser 2. Kind für meine Verhältnisse sehr groß und schwer wird. Nun mache ich mir natürlich Gedanken, ob es sinnvoll ist, es wieder auf natürlichem Wege zu versuchen. (Was ich gern tun würde.) Wo liegt im medizinischen Sinne die Grenze des Machbaren? Wann rät man zu einem Kaiserschnitt? Gibt es einen medizinischen Fachbegriff, wenn sich trotz heftiger Wehen über Stunden der MM nicht öffnet (die Hebamme nannte eine Bezeichnung, "wie Gummimanschette, nicht weich") Während der letzten Geburt hatte ich eine PDA, um mit einem Wehentropf die Geburt zu beschleunigen - jedoch hatte ich nicht das Gefühl dort eine Betäubung zu erfahren - der Schmerz war nach wie vor unerträglich und kaum auszuhalten. Kann eine PDA falsch gelegt sein und damit ihre Wirkung verfehlen? Bis 9 Monate nach der Geburt hatte ich an der Einstichstelle Schmerzen. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Antwort!


Silke Westerhausen

Silke Westerhausen

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Hallo, Zu Ihren Fragen: 1. Sie haben bereits ein schwereres Kind geboren - der Weg ist vorbereitet und das ist durchaus"machbar".Wenn das Kind auf 4500g geschätzt wäre könnte man einen KS überlegen,das heißt aber nicht,dass er gemacht werden muss. 2. Naja,Ihr Muttermund hat sich ja geöffnet - hätte er sich nicht geöffnet ,würde man von einer Muttermundsdystokie sprechen. 3. Ja,eine PDA kann falsch gelegt sein,so dass keine oder nur eine halbseitige Schmerzlinderung da ist.Meiner Meinung nach,ein absoluter NO GO. Sie muss neu gelegt werden und das ist Aufgabe der Hebamme den/die Anästhesist/in darüber zu informieren. Alles Gute und seien Sie getröstet ,die zweite Geburt wird leichter und schneller sein...auch wenn das Kind etwas schwerer ist als das letzte.. freundliche Grüße Silke Westerhausen


amy2107

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Hallo! ich kann dir nur aus meiner Erfahrung mit einer PDA bsrichten- beiir wurde die Geburt eingeleitet, wodurch ich die Schmerzen als bedonders heftig empfand und sehr schnell um eine PDA bat, welche gsd auch sehr schnell ihre Wirkung zeigte: die Schmerzen waren weg! Nicht nur vermindert, sondern wirklich weg! Daher kann ich mir kaum vorstellen, dass das normal sein kann, dass man nach einer PDA noch Schmerzen hat. Das einzige, was ich noch spürte, war halt der Druck durch das Pressen, was ich aber absolut nicht als Schmerz beschreiben würde


Garfield1

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Ich danke Ihnen sehr für Ihre Einschätzung und aufbauenden Worte! Vielen herzlichen Dank.


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