comali
Hallo und schon jetzt vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage, auch wenn mir sicherlich niemand die Entscheidung abnehmen kann. Zu mir: Jahrgang 1978, Zustand nach 2. Versuch ICSI wegen beids. Eileiterverschluss, keine Fehlgeburt, Normalgewichtig, SSW heute 37+1. In der Vergangenheit hatte ich vom 20. - 33. Lebensjahr etwa 15 Zysten-OPs (ich habe irgendwann aufgehört zu zählen). Bis auf dass ich durch Sterilitätsbehandlung und hohen Alters als risikoschwanger gelte, verlief die Schwangerschaft bis vor wenigen Wochen optimal, kein Erbrechen, Blut- und Urinwerte immer top, Gewichtsentwicklung bei mir im unteren Normbereich, das Baby entwickelt sich sehr gut, geschätztes Gewicht 3400 Gramm. Baby liegt in SL, Größenverhältnis Baby/Becken ist iO. Bis ca 32. SSW regelmäßig Sport. In den letzten vier Wochen habe ich extreme Rückenbeschwerden entwickelt (ISG + BWS), teilweise kann ich vor Schmerzen kaum laufen, dazu kommen jetzt für mich massive störende Wassereinlagerungen, Proteinurie und eine Schwangerschaftscholestase, (erhöhte Gallensäurewerte durch Blutbild bestätigt) die ich versuche homöopathisch zu behandeln, da das verschriebene Medikament von meiner Ärztin laut Embryotox in der Schwangerschaft nicht erprobt ist. (Colestyramin ratiopharm) Sie nimmt das Problem auch nicht wirklich ernst ("Juckreiz kann man auch aushalten!") und sagt es sei nur lästig aber ungefährlich für mich und das Baby. Meine Gynäkologin sieht keinen Hinderungsgrund für eine spontane Geburt. Von Seiten des Arztes im Krankenhaus (ich hatte neulich Gespräch zur Geburtsplanung) wird mir ganz deutlich zu einem Kaiserschnitt geraten da er die gesamten Risikofaktoren als zu hoch ansieht um eine normale Geburt anzustreben. Wir haben bereits einen Termin zum KS am 30.3., also ET-8. An der Uhrzeit zu der ich schreibe können Sie vielleicht sehen, dass ich damit hadere ;) Ich möchte eigentlich eine normale Geburt, da ich der Ansicht bin, dass die Wehen und alles was damit zusammen hängt ja seinen Sinn haben und das Kind auf die Außenwelt vorzubereiten (Atmung Stillen etc). Ich habe aber auch massiv Angst vor den Schmerzen und den eben möglichen Komplikationen, und wenn es dann auf einen Not-KS hinausläuft, wohlmöglich noch in Vollnarkose, habe ich da gar nichts von. Dazu kommt, dass ich seit über 25 Jahren reite und einen extrem starken Beckenboden habe. Viele meiner Reiter-Freundinnen konnten nicht spontan entbinden weil das Kind nicht durch den Geburtskanal gepasst hat, viele wurden dann per KS entbunden weil es stundenlang nicht voran ging. Ich würde am liebsten den KS-Termin NACH den ET legen, um dem kleinen Mann die größte Chance zu geben, doch von alleine zu kommen. Lange Vorgeschichte, kurze Frage: Wie schätzen Sie die Lage ein? Entschuldigen Sie dass es so lang wurde, aber es sind eben so viele Faktoren bei mir... ich habe versucht es kurz zu halten. Besten Dank und herzliche Grüße Comali
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, das Mittel der Wahl zur Therapie einer Schwangerschaftcholestase ist Ursodeoxycholsäure, eine natürlich vorkommende Gallensäure, auch Choestyramin kann man einsetzen. Es bindet die mit der Galle ausgeschiedenen Gallensäuren im Darm und verhindert so eine Rückresorption. Die Schwangerschaftcholestase stellt auch ein Risiko für das Kind dar, insbesondere zum Ende der Schwangerschaft. Eine Entbindung in der 38. SSW wird deshalb empfohlen. Das kann vaginal sein, das kann ein Kaiserschnitt sein. Hier gibt es unterschiedliche Meinungen. wenn Sie sich für einen Kaiserschnitt entscheiden, sollte dieser auf jeden Fall zwei Wochen vor dem errechneten Termin durchgeführt werden. Keinesfalls sollte man damit bis nach dem ET warten.
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