sonne7801
Liebes Experten-Team, ich bin 30 Jahre alt und in der 33. ssw. Von Beginn an spritze ich Heparin (Fragmin P-Forte 5000IE) auf Grund einer Faktor 5 Mutation und einer tiefen Beinvenen-Thrombose in 2009. Die Schwangerschaft verläuft soweit sehr gut, außer zwischenzeitlich Fruchtwasser in der unteren Norm (aber unproblematisch). Ich hatte gestern mein "Abschlussgespräch" in dem Gerinnungszentrum, welches mich bisher betreut hat. Dies ist leider sehr schlecht verlaufen, da man uns keine weiteren Fragen beantworten wollte außer, dass vor einer PDA mind. 12 Stunden Abstand zur letzten Heparingabe liegen muss und das die Zeit ohne Heparin so kurz wie möglich gehalten werden muss. ich bin nun sehr verunsichert und habe Angst vor der Geburt ehrlich gesagt, da mein Mann und ich den Eindruck haben dass niemand eine Aussage treffen will. Nun zu meinen Fragen: 1. Im Gerrinnungszentrum wurde mir gesagt, dass ich erst 4 Wochen nach der Geburt wieder meine Blutwerte überprüfen lassen muss. Kann das ich tatsächlich fast 12 Wochen (7 Wochen vor der Geburt jetzt und 4-5 nach der Geburt) lang Heparin spritzen soll und niemand meine Werte überprüft? 2. Welche Blutwerte müssen im Wochenbett überprüft werden? Wann sollten meine Blutwerte nach der Geburt überprüft werden? 3. Wäre es ratsam die Geburt einleiten zu lassen um sicherzustellen, dass z.B. eine PDA bei einem Kaiserschnitt (z.B. bei einem Geburtsstillstand) möglich wäre? Ich möchte unter allen Umständen eine Vollnarkose vermeiden. Wann könnte man einleiten? 4. Wie lange soll "so kurz wie möglich ohne Heparin" sein? Wieviele Stunden nach der Geburt meint dies in der Regel? 5. Was passiert, wenn die Geburt länger als z.B. 24 Stunden dauert? Erhöht sich ohne Heparin dann nicht mein Risiko enorm? 6. Gibt es eine Empfehlung von Ihnen bzgl. der Geburt unter Heparin? Herzlichen Dank für Ihre Mühe!
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, bei einer Faktor V Leidenmutation gibt es keine veränderten Blutwertet (außer den spezifischen genetischen Veränderungen des Faktor V). Die globalen Gerinnungsteste sind nicht verändert, auch durch das Heparin nicht. Wichtig ist nur, dass Sie in der Zeit der Schwangerschaft und des Wochenbettes die Heparin-Prophylaxe durchführen. Eine Heparin-induzierte Thrombozytopenie ist bei niedemolekularen Heparinen selten. Eine normale Blutbildkontrolle alle 2 Wochen würde ich als ausreichend ansehen. Auch im Wochenbett reicht veine Blutbildkontrolle, um den Blutverlust durch die Geburt abzuschätzen und die Thrombozytenzahl zu bestimmen. Da man auch bei einer Geburtseinleitung den zeitlichen Ablauf der Geburt nicht genau planen kann, macht sie keinen Sinn. Ca 4 Stunden Stunden nach dem Ziehen eines PDA-Katheters kann man wieder mit Heparin anfangen. Ohne Heparin erhöht sich natürlich das Risiko einer Thrombose etwas, das lässt sich aber nicht vermeiden. Weitere Empfehlungen habe ich auch nicht für Sie. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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