Mitglied inaktiv
Hallo, trotz großer medizischer Fortschritte gibt es ja nach wie vor traumatische Geburten, z.B. wenn Komplikationen während der Wehen und Geburt aufgetreten sind oder das Kind ggf. auch die Mutter durch die Geburt Schaden genommen hat. Seelischen Schaden nimmt die Frau bei einer solchen Geburt leider oft – und meistens unbemerkt. Zu groß ist die Freude beim Rest der Familie, wenn doch letztlich alle die Geburt gut überstanden haben. Außerdem suggerieren Geburtsvorbereitungskurse und Medien, dass nach der Geburt gefälligst alles Friede, Freude, Eierkuchen zu sein hat. Letztendlich bleibt den betroffenen Frauen die Wahl, es „irgendwie“ selbst zu verarbeiten oder eine Psychotherapie zu machen. Meine Frage: Fehlt im hektischen Klinikalltag der Blick für dererlei Probleme oder fehlt es schlichtweg an Angeboten (z.B. psychologisch betreute Gesprächsgruppen), die solche Frauen von Anfang an auffangen könnten? Gibt es ggf. sogar schon Angebote, die dann aber "vergessen" werden? Oder wollen das die meisten mit sich selber abmachen? Danke für Ihre Antwort.
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, ich kenne keine Klinik, die ein psychologisches Beratungsangebot für Frauen nach traumatischen Geburten, anbietet. Vielleicht gibt es solche Möglichkeiten an Krankenhäusern, die eine psychiatrische oder psychosomatische Klinik haben und damit konsiliarisch auf Psychotherapeuten zurückgreifen kann. Routine ist das sicher nicht. Besteht für Frauen nach der Geburt Gesprächsbedarf, so stehen aber die betreuenden Geburtshelfer für Gespräche und Erklärungen zur Verfügung. Da die Mütter in der Regel nur 3-4 Tage stationär sind, ist ein therapeutischer Ansatz aus zeitlichen Gründen aber kaum zu realisieren. Zeigt sich im weiteren Verlauf des Wochenbettes eine Depression oder eine posttraumatische Belastungsstörung, dann ist die Konsultation eines Psychotherapeuten zu empfehlen. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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