Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

B-Streptokokken :/

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: B-Streptokokken :/

Aprilkatze07

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Hallo Dr. Kniesburges! Ich hab gestern Abend in meinem Mu-Pass den Vermerk" B-Streptokokken" gefunden und mich etwas gewundert, warum mich mein FA bei der VU letzte Woche darüber nicht aufgeklärt hat! Ich bin jetzt in der 37. SSW und habe bereits 2 Kinder, hatte aber noch nie Streptokokken in der SS. Nun hab ich mich auch ein bisschen schlau gemacht und erfahren, dass ich bei der Entbindung venös ein Antibiotika bekomme, welches aber wohl 4 Stunden braucht um zu wirken! Ich habe unsere grosse Tochter in 4 Stunden und die Kleine in nur 1 Stunde entbunden und doch etwas "Angst", dass ich soviel Zeit bei dem Baby jetzt gar nicht habe! Gibt es die Möglichkeit schon vorzubeugen? Desweiteren wollte ich diesmal ambulant entbinden, geht das denn überhaupt? Und was passiert mit meinem Baby? Ich bedanke mich schonmal herzlich für ihre Antwort.


Silke Westerhausen

Silke Westerhausen

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Hallo, Erkundigen Sie sich zunächst,ob das Ergebnis positiv ist - oftmals schreiben die frauenärzte ß-Streptokokken in den MP nur um nachzuweisen dass der Test durchgeführt wurde. Im Falle eines positiven ergebnisses bekommen Sie bei Blasensprung und / oder beginnenden Wehen eine iv Antibiose - die Zeit dafür ist meistens gegeben,da die Gabe nur ein paar Minütchen dauert. Außerdem sind die zweiten Kinder meist schneller da als die dritten ;-) Eine Möglichkeit vorzubeugen oder in der Schwangerschaft zu therapieren gibt es nicht,bzw macht keinen Sinn. Eine ambulante Geburt würde ich weniger empfehlen,da das Kind,meiner Meinung nach, in der Klinik ein bisschen beobachtet werden sollte um mögliche Entzündungszeichen erkennen zu können. Grüße Silke Westerhausen


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Hallo, es ist richtig, dass bei einer nachgewiesenen Streptokokkeninfektion während der Geburt eine Antibiotika-Prophylaxe durchgeführt werden sollte. Eine Antibiotika-Behandlung während der Schwangerschaft ist nicht notwendig, da die Keime nach der Therapie sich meistens erneut ansiedeln. Eine ambulante Geburt sollte nicht durchgeführt werden, da das Kind nach der Geburt klinisch mindestens über 48 Stunden auf Infektionszeichen überwacht werden sollte. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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