Tinchen81
Sehr geehrter Hr. Prof. Dr. Jorch, bei meiner Tochter (24+3) jetzt 7 Monate alt, korregiertes Alter 3,2 Monate ist mir vor ca. 4 Wochen ein Nystagmus (von oben nach unten, nicht links und rechts) und ein tiefes verdrehen der Augen nach unten aufgefallen. Der Neuropädiater hatte den V.a. auf ein Sonnenuntergangssyndrom dies hat sich aber im EEG und MRT SChädel nicht bestätigt. Wir waren nun in der Augenklinik in Tübingen, dort konnte der Nystagmus nicht ausgelöst werden, auf einm mitgebrachten Video konnte der Oberarzt aber wohl eindeutig die Diagnose Opsoklonus-Myoklonussyndrom, Ocular flutter und DD starker UP-Beatnystagmus diagnostizieren. Nun weiss ich aber auch nicht was das für sie bedeutet, da er mir abgeraten hat im Internet nachzulesen, weil dies sehr oft bei Kindern mit Neuroblastom vorkommt, das ist bei ihr ja ausgeschlossen. Mein Kinderarzt muss erst nachlesen und mein niedergelassener Augenarzt äußert sich erstmal auch nicht dazu, da auch er das Krankheitsbild erst recherchieren will. Nun mach ich mir natürlich Sorgen und weiss eigentlich so wenig wie vorher, nur das der Augenhintergrund gut ist (gott sei dank). Können sie mir Auskunft geben. Mit freundlichem Gruß Tinchen mit Herzchen Antonia und Mathea 24+3
Nun sind Sie ja doch im Internet gelandet - glücklicherweise aber auf der besten Beratungsseite, die es gibt ;-) "Myoklonus-Opsoklonus" steht für Serien von horizontalen und/oder vertikalen Blickfolgebewegungen ("Augenflattern") nicht selten in Verbindung mit Muskelzuckungen und Gleichgewichtsstörungen. Diese treten manchmal bei Neuroblastom, häufiger aber ohne Neuroblastom auf. Weitere Ursachen können entzündliche oder durchblutungsbedingte Hirnläsionen sein. Es gibt aber eine Reihe ähnlicher Blickanomalien. Das, was Sie schildern, sieht mir eher nicht nach Opsoklonus aus. Manchmal beruhen solche Bewegungen einfach auf Müdigkeit oder Aufregung. Wenn das Schädel-MRT und der Netzhautbefund und Visus normal waren, können Sie sich ja erst einmal einigermaßen beruhigt zurücklehnen und die weitere Entwicklung abwarten.
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Sehr geehrter Hr. Prof. Jorch, ich hatte ihnen ja schon mal geschrieben das meine Tochter angeblich ein Opsoklonus Myoklonus Syndrom hat. Nun ist es so das Augenbewegungen dtl. verbessert haben, sie macht das nur noch ab und zu. Wir waren jetzt erneut beim niedergelassenen Augenarzt, die Ortophistin geht davon aus das der Opsoklonus voll versc ...
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