Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

verzweifelt

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: verzweifelt

gismo26

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Hallo, ich habe am 12. Januar nach einer Bauchspiegelung eine schlimme Diagnose bekommen, wo ich nicht mit klarkomme. Vorgeschichte: Ich bin 45 und hatte 2003 eine Bauchspiegelung. Bei der wurde der Zufallsbefund ausgeprägte Endometriose und ausgeprägte verwachsungen festgestellt. Bekam nach der op wechseljahrsspritzen und bekam von meinen damaligen FA gesagt, das die Krankheit jetzt ausgeheilt ist. Leider hat er keine Ahnung von Endo, wie sich jetzt herrausstellte. Ich hatte die ganzen Jahre nie Probleme. Leichte beschwerden hab ich jetzt seit letzten März. Ich hab immer so das Gefühl, das mein ganzer Darm total empfindlich ist und oft, als wenn er aufgebläht wäre. Sonst halten sich die Beschwerden in Grenzen. Op Grund für die BS war eigentlich Zysten. Der Befund der Jetzt nach der BS rauskam, hat mich umgehauen.Endo Grad 4.Mein ganzer Unterleib ist zu einem klumpen zusammengewachsen. Zysten sowie Eileiter wurden entfernt. Hinter der Gebärmutter ein grosser endoherd verwachsen, mit Gebärmutter und Darn, den sie nicht entfernen konnten. Der Herd ist grösser als die Gebärmutter und reicht wohl bis in die Scheide rein. Ich hab das op Bild gesehen. Um da jetzt dranzukommen, müssten erstmal 3-4 Stunden verwachsungen gelöst werden, dann muss die Gebärmutter raus, um an den Herd überhaupt dranzukommen und dann muss ein Teil des darms mit entfernt werden. Ich komm damit garnicht klar. Ich würde gern, die Op bis in den September schieben, wenn es eben geht. Deshalb wollte ich jetzt erstmal zur darmspiegelung, um zu gucken, ob ich schon eine grosse engstelle hab oder ob die op bis September warten kann. was halten sie davon? Kann man sonst was machen? Pille hab ich all die Jahre nie genommen... Danke und sorry für den langen Text


Dr. med. Helmut Mallmann

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Bei ausgeprägter Endometriose würde ich auf jeden Fall das Vorgehen mit einem Endometriosezentrum abstimmen. Manchmal kann es Sinn machen vor einer Operation eine medikamentöse Therapie einzuleiten, um den Befund zu verkleinern. Das muss aber sorgfältig abgewogen werden und unter Kontrolle enger erfolgen. Gruß Dr. Mallmann


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