Hallo, Meine Frage ist eher ungewöhnlich. Ich hatte letztes Jahr eine Sinusvenenthrombose und im Nachhinein hat sich rausgestellt, das ich das Faktor 5 Leiden hab (heterozygot). Nun bin ich mein Leben lang auf Blutverdünner angewiesen (aktuell Pradaxa 110mg 1-0-1). Zudem steht es um meine Psyche auch nicht zum besten.. Ich darf seitdem keine hormonellen Verhütungsmittel mehr einnehmen, Diaphragma muss angepasst werden und bei Gewichtsschwankungen erneut angepasst werden. Diese Schwankungen habe ich sehr oft, sodass dies für mich nicht in Frage kommt. Spirale will mir meine Frauenärztin nicht einsetzen, weil ihr die Gefahr, dass ich bei dem Eingriff verblute, zu hoch ist. Ich habe mich jetzt intensiv damit befasst. Und bin zu dem Entschluss gekommen, dass mir das Risiko, ein Kind auszutragen (abgesehen von Psyche und Vererbung) zu hoch ist. Deshalb würde ich mich gern sterilisieren lassen. Ich bin 34 Jahre alt und selbst Krankenschwester. Laut meiner Krankenkasse (AOK) wird eine Sterilisation dann übernommen, wenn die Geburt/Schwangerschaft eine Bedrohung des Wohls der Mutter darstellt. Ich habe darüber mit meiner Frauenärztin gesprochen. Einerseits meint sie, dass es mit dem Blutverdünner keine Gefahr darstellt (den ich nicht absetzen kann, weil ich sonst enormen Kopfdruck bekomme), andererseits will sie mir die Spirale nicht einsetzen, weil ihr das Risiko zu groß ist, dass ich dabei verblute. Nun hätte ich gern eine weitere Meinung dazu. Würde es in meinem Fall die Krankenkasse übernehmen oder nicht?
von Freija am 14.10.2021, 03:20