Bubina
Hallo Herr Dr. Mallmann, ich bin momentan ziemlich ratlos, was die geeignete Verhütung angeht und hoffe, dass Sie mir weiterhelfen können. Der Hintergrund: Von ca. 16-24 J. habe ich eine Kombi-Pille genommen, dann bis ca. 29 J. nicht mehr hormonell verhütet (da keine langfristige Beziehung zu der Zeit, ich bin jetzt 31). In der Pillenzeit habe ich mir oft Sorgen um Thrombose gemacht und fühlte mich oft niedergeschlagen bzw. übermäßig nervös und ängstlich, was sich nach dem Absetzen der Hormone stark gebessert hat. Ohne Pille habe ich allerdings eine recht unregelmäßige und starke Menstruation, die mich am stärksten Tag z.T. arbeitsunfähig gemacht hat. Nun habe ich seit 2 Jahren eine tolle Beziehung, wollen definitiv aber noch keine Kinder. Vor ca. 1 Jahr habe ich deshalb wieder eine Kombi-Pille angefangen (Gedarel). In den Pillenpausen hatte ich dabei starke Migräne. Mein Arzt riet mir alternativ zu einer Minipille mit Desogestrel, da ich zudem oft einen nervösen Magen/Darm habe und er deshalb von einer Minipille mit 3-Stunden-Fenster abriet. So weit ich weiß, erhöht jedoch Desogestrel das Thromboserisiko noch weiter, was mich sehr unsicher macht. Kurzum möchte ich gerne weg von der hormonellen Verhütung. Am besten scheint mir eigentlich die Kupferkette bzw. die Kupferspirale, hier habe ich allerdings Sorge vor dem Effekt der verstärkten Regelblutung, das diese bei mir bereits sehr schmerzhaft ist. Ich habe gelesen, dass dieser Effekt bei der GyneFix nicht so sehr ins Gewicht fällt wie bei der Spirale? Temperatur-/Kalendermethode sind uns zu unsicher, da mein natürlicher Zyklus i.d.R. zwischen 4-7 Wochen schwankt... Was würden Sie mir raten?
Egal ob Kupferkette, -spirale oder -ball all diese sind häufig mit einer verstärkten Regelblutung verbunden. Man weiß aber, dass die östrogenfreie Pille nicht wirklich das Thromoserisiko nachhaltig verschlechtert, das gilt auch Desogestrel. Die Kombination mit Ethinylestradiol scheint das Problem zu sein. Ich würde auch zur östrgenfreien Pille oder Hormonspirale neigen, da sollten die starken Blutungen wegbleiben. Gruß Dr. Mallmann
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