VannyC
Hallo Herr Dr. Mallmann, vielen Dank für Ihre sehr ausführliche Antwort! Ich war gestern dann noch beim Internisten (habe "Dampf gemacht" und wurde eingeschoben), damit er sich mal die Schilddrüse und die schlechten Blutwerte (Anämie) anschaut. Er war etwas "geschockt" über die "Langsamkeit" meines FA aufgrund der miesen Blutwerte und meines schlechten allgemeinen Zustandes (hauptsächlich Kreislauf) und meinte, man müsste jetzt schnell was mit der Schilddrüse "anstellen" und er würde sich außerdem gerne um eine Bluttransfusion kümmern, weil er meint, innerhalb von 3 Tagen nach der letzten Blutwertbestimmung dürften die Werte, wenn die Blutung endlich aufhören würde und ich auch Eisen bekomme, zumindest nicht noch schlechter werden. Er hat einen Schilddrüsenultraschall gemacht, weil die Werte offensichtlich für Basedow sprechen. Hat sich leider bestätigt (inhomogen, 37mm, echoarm, sehr durchblutet). Ich soll deshalb Thiamazol nehmen. Er hatte mir dann sogar gleich noch einen Termin in der Frauenklinik für heute organisiert, weil er auch meinte - soweit er das als Internist beurteilen kann - dürfte die Blutung 17 Tage nach der Geburt nicht mehr hellrot sein und auch nicht mehr ab und zu wie ein Wasserhahn laufen. Nun melde ich mich heute also leider aus der Klinik, man stellte nämlich tatsächlich noch Plazentareste fest. Ich wurde dann heute gleich ausgeschabt (dachte immer, auf den Termin wartet man erst kurz? So war es zumindest nach meiner 2. FG) und soll heute Nacht zur Überwachung bleiben, weil mein Kreislauf ja so schlecht ist und nach der Narkose heute Mittag nicht unbedingt gerade besser war. Sie meinten wegen der Blutarmut würden sie mich nach so einem Eingriff nicht so gerne gleich gehen lassen. Aber, es gibt ja im KH auch schon Internet mittlerweile :-) Jetzt, einige Stunden später, geht es mir den Umständen entsprechend.... sehr schwindelig, leichte offensichtlich normale Nachblutungen von der Ausschabung und es "ziepft" etwas. Aber das wird wieder :-) Habe noch drei Fragen, die mir die ganze Zeit so im Kopf rumschwirren, an Sie als "neutrale Person", die nicht hier in der Klinik arbeitet: 1. Hätte mein FA die Plazentareste nicht letzte Woche schon sehen müssen? Bzw. die wird doch nach der Geburt auf Vollständigkeit überprüft???!!! Wie kann das passieren? 2. Halten Sie eine Bluttransfusion auch für sinnvoll? (letzter Hb-Wert lag ja bei 8.15 g/dl) Wenn ja, glauben Sie, es bringt was, wenn ich hier etwas "Druck" mache, dass ich die Tranfusion gleich noch hier bekomme, bevor ich entlassen werde? Oder macht das wenig Sinn? (Blutgruppe: 0, Rhesus negativ) 3. Sie wollen mir hier im KH "prophylaktisch" eine Antibiose geben. Bin davon nicht begeistert. Das ist doch mit dem Stillen dann auch wieder ein Problem, oder? Wenn da nichts entzündet ist, ist das dann unbedingt nötig? Wobei ich wegen der Narkose sowieso erst morgen wieder stillen darf. Dann möchte ich Sie auch nicht mehr weiter stören und wünsche Ihnen ein schönes WE! Ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre Hilfe! Drücken Sie die Daumen, dass ich bald wieder "genesen" nach Hause komme! Viele Grüße Vanny C.
In der speziellen Situation, kann man aus der Ferne nicht raten. Etwas Grundsätzliches: Plazentareste kann man nicht immer (sowohl gleich nach der Geburt als auch später im Ultraschall) sehen, man erahnt sie ggf. durch den Verlauf (z.B. lange Blutung) Eine Indikation zur Bluttransfusion hängt vom gesamten Gesundheitszustand ab. Ich selbst bin grundsätzlich eher zurückhaltend. Bei erhöhten Entzündungswerten und einer Ausschabung würde ich grundsätzlich mit der Antibiose großzügig sein. Alles Gute. Gute Besserung. Dr. Mallmann
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