Lalink
Hallo Dr. Mallmann, Ich habe seit ca. einem Jahr mit Hormonschwankungen zu kämpfen, ständig müde und blass, nachts schwitzen, wenige Tage vor Periode nicht gut schlafen können, faltige Haut, stark PMS, irgendwann auch schon lange vor der Periode. Die Periode selbst war immer pünktlich. Im April wurde mir ein Polyp entfernt (gutartig), der sich ja sicherlich durch das ganze Hormonchaos gebildet hat. Danach hat meine FA mir Mönchspfeffer empfohlen, weil ich noch bis zur nächsten Periode Zwischenblutungen hatte. Den habe ich zur nächsten Periode aber abgesetzt, weil die auf einmal angstmachend stark war. in den Monaten nach der Ausschabung ging es mir super! Keinerlei PMS vor der Periode, schöne Haut, keinerlei Nachtschweiß, kein Brustspannen, nichts! Ich habe seit der Ausschabung meine Ernährung umgestellt (ich war nie übergewichtig oä., habe nur gelesen, dass Zucker einen sehr großen Einfluss auf Hormone hat) und dachte, dass es mir deshalb so gut geht. Nun merke ich, dass das Problem allerdings wieder beginnt :-( nachts schwitzen, Brustspannen, schlechte Haut. Frage 1: Der Polyp an sich konnte doch kein Hormonchaos verursachen, er ist doch höchstens die Folge von so etwas? Warum ging es mir denn ab dem Zeitpunkt, wo er weg war, so gut? Frage 2: wer ist denn jetzt schuld an dem, was ich da habe, Progesteron- oder Östrogen? Welches habe ich zu viel? Es gibt doch auch Tumore die durch Hormonchaos entstehen können, ich würde dem liebend gerne vorbeugen, indem ich das in den Griff kriege. lg und Danke für die Hilfe.
Zu Ihren Fragen: Frage 1: Der Polyp an sich konnte doch kein Hormonchaos verursachen, er ist doch höchstens die Folge von so etwas? Warum ging es mir denn ab dem Zeitpunkt, wo er weg war, so gut? Genau richtig, der Polyp ist nicht Ursache für das Hormonchaos. Weshalb es Ihnen besser ging nach entfernen des Polypen, ist so nicht zu begründen, vielleicht haben Sie sich sicher gefühlt, weil die Ursache für die Blutungen gefunden wurde. Frage 2: wer ist denn jetzt schuld an dem, was ich da habe, Progesteron- oder Östrogen? Welches habe ich zu viel? Hitzewallungen treten meist bei zu wenig Östrogen auf. Brustspannen meist bei zu viel Östrogen. Je nach Alter kann es aber durch relative Hormonverschiebungen zu solchen Effekten kommen. Es gibt doch auch Tumore die durch Hormonchaos entstehen können, ich würde dem liebend gerne vorbeugen, indem ich das in den Griff kriege. Tumore sind eher sehr selten als Ursache solcher Beschwerden. Vielleicht sollte man doch einmal die Hormone bei Ihnen überprüfen. Gruß Dr. Mallmann