Frage im Expertenforum Frauenarzt / Frauenärztin an Dr. med. Helmut Mallmann:

Hormone Speicheltest und Bluttest- gegenteilige Ergebnisse

Frage: Hormone Speicheltest und Bluttest- gegenteilige Ergebnisse

Husch

Beitrag melden

Guten Tag Dr. Mallmann, aufgrund von Zyklusproblemen und etlichen unschönen Symptomen habe ich einen Hormonspeicheltest durchgeführt. Ich habe alles nach Anleitung durchgeführt. Die Laborergebnisse waren schnell da. Es wurde ein sehr niedriger Östrogenspiegel und ein normaler Progesteronspiegel diagnostiziert. Ich war mit dem Ergebnis bei meiner Gynäkologin und sie sagte, solche Speicheltests sind Geldmacherei. Und sie hätte schon öfter aufgebrachte Frauen in der Praxis gehabt deren Ergebnisse durch einen Bluttest der Hormone nicht bestätigt werden konnten. Es wurde dann am entsprechenden Zyklustag (ZT 20) abgenommen und tatsächlich sahen die Werte ganz anders aus. Hier hatte ich einen sehr hohen Östrogenspiegel und deutlichen Progesteronmangel. Sie wollte mir direkt Progesteron verschreiben. Aber ich bin unsicher eben aufgrund der zwei so unterschiedlichen Ergebnisse. Meine Symptome könnten sowohl auf ein Zuviel an Östrogen, andere dabei so gar nicht. Da habe ich eher das Gefühl mir fehlt Östrogen (z.b. starke Haar-und Hatprobleme, Migräne, plötzlich erschlaffte Brüste). Mir ist bewusst, dass Hormone Schwankungen unterliegen. Aber so deutlich, dass im einem Zyklus ein Östrogenstatus einer postmenopausalen Frau vorliegt und im nächsten Zyklus der Östrogenspiegel satt ist, dafür Progesteron im Keller? Wenn ich dem Rat meiner Gynäkologin folge und Progesteron einnehme habe ich Bedenken, dass sich meine Symptome nur verschlimmer. Was meine Sie?


Dr. med. Helmut Mallmann

Dr. med. Helmut Mallmann

Beitrag melden

Von den Speicheltests halte ich selbst auch nichts. Aber eine Hormontest am 20. Zyklustag ist auch nicht wirklich aussagekräftig. Eine Progesteronmangel nachzuweisen ist sehr schwer, dazu bedarf es mehrerer Blutabnahmen. Tatsache ist, mit dem Versuch die Symptome mit Progesteron zu behandeln, kann man am wenigsten „kaputt“ machen, da dadurch das Thromboserisiko so gut wie nicht erhöht wird. Und je nach Alter der Körper gut auf Progesteron anspricht. Es ist eine Stück „try and error“ mit der Hormontherapie. Richtig vorhersagen, kann man den Erfolg der Therapie nicht durch eine Blutuntersuchung. Gruß Dr. Mallmann


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo, Da ich seit 3 Monaten extrem Haarausfall habe wurde bei mi der Hormonstatus geprüft. Ich habe eben den Rückruf erhalten das ich wohl zu viele männliche Hormone habe.. Ich soll nun die Pille Maxim wieder nehmen. Nun zu meiner Frage: kann sich der Hormonstatus wieder normalisieren? Sodass ich evtl irgendwann die Pille weg lassen könnte? ...

Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, Ich habe seit dem Spätsommer starken Haarausfall (wie eigentlich immer in dieser Jahreszeit). Seit kurzem nehme ich zyklisch Progesteron und mir ist aufgefallen, dass der Haarausfall in dieser Zeit gegen Null geht. Was kann ich tun, damit sich dieser auch in der ersten Zyklushälfte verbessert? Vielen Dank ...

Lieber Herr Mallmann,  Ich hatte Ihnen bereits gestern geschrieben, zur Erinnerung kopiere ich mal mein Schreiben von gestern: Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann,  Heute vor zwei Wochen wurde bei der Routineuntersuchung festgestellt, dass ich eine 3,5 cm Zyste im linken Eierstock hatte. Heute vor einer Woche sollte ich meine Periode bekommen. N ...

Sehr geehrter Herr Dr.Mallmann,  An Zyklustag 28 wurden bei mir Hormonwerte erstellt. Östrogen 218  und progesteron 1,9 . Fsh 2,3 und LH 7,2. Jetzt an zyklustag 35 (genau eine Woche später) habe ich eine leichte Periode bekommen.  Habe ich einen Progesteronmangel oder zu hohes Östrogen? Meine Zyklen gehen von 35 bis 94 Tagen. Ich bin 45. Soll i ...

Sehr geehrter Herr Dr.Mallmann,  Am zyklustag 28 hatte ich folgende Werte  Fsh 2,3 Lh 6,1 Östradiol 218 Progesteron 1,9 6 Tage später habe ich meine Tage Leicht bekommen .Meine Zyklen sind in letzter Zeit von 34 bis 94 Tagen gewesen . Ich bin 45 und habe starke Probleme mit stimmungsschwankungen,  wassereinlagerungen usw. Was wür ...

Sehr geehrter Dr. Mallmann,  Ich (39) hatte letzte Woche eine Gebärmutterdpiegelung und Ausschabung wegen eines Polypen. Geblutet hat es 2 Tage, dann nur noch bräunlicher Ausfluss. Gestern, 5 Tage später, begannen haargenau die gleichen Symptome wie ich sie jeden Monat kenne, kurz vor der Periode- leichtes Schwitzen nachts, Brustspannen, leicht ...

Sehr geehrter Herr Dr Mallmann, meine Tochter ist bereits 19 M alt. Nach ihrer Geburt Juni23 habe ich im Juli24 das erste Mal meine "Periode" wieder bekommen. Diese war sehr leicht. In August dann nichts (hier war ich dennoch eine Woche sehr hormongesteuert, musste viel weinen, war verunsichert). Im September dann wieder und im Oktober normal. ...

Guten Tag. ich habe seit mehreren Jahren Endomedriose.  Nun ist sie wieder stärker und ich muss Hormone nehmen.  mein Frauenarzt hat mir nun die Minipille (Moniq) verschrieben. Diese nehme ich seit 1,5 Monaten. Ca 1 Woche nach Einnahmebeginn kam eine Schmierblutung, welche immer stärker wurde. Danach hat er mir zusätzlich Orgamentril verordne ...

Guten Tag, ich leide seit einigen Monaten unter Schlafstörungen (Ein - und Durchschlafprobleme) und hörbarem Herzklopfen im Ruhezustand. Schilddrüse war unauffällig, Östrogen leicht erniedrigt am 4.ZT bei leicht erhöhtem FSH und LH in der Norrm, am 15.ZT Östrogen und LH zu niedrig, kein Eisprung, Menstruation regelmässig, aber Zyklen kurz bei c ...

Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich weiß gar nicht so recht,wie ich anfangen soll, aber bitte um ihre medizinische Meinung. (Mein Arzt ist derzeit nicht verfügbar) Ich war schon immer sehr besorgt um die Gesundheit der Menschen, die mir wichtig sind. Bzgl meines 9 Mon. alten Babys nimmt das aber ein so starkes Ausmaß an, dass es meinen Allt ...