Mitglied inaktiv
Hallo! Bei den normalen Routineuntersuchungen hat mein Gynäkologe schon des öfteren Zysten bei mir gefunden. Er hat mir erklärt, daß diese beobachtet werden müssen, da eine Zyste sich auch mal drehen und dann mit Unterbauchbeschwerden wie ein akuter Blinddarmdurchbruch einhergehen kann. Ich habe ihn so verstanden, daß eine Zyste grundsätzlich nicht schrumpft. Leider hat mein Arzt immer so wenig Zeit, und ich konnte nicht all meine Fragen anbringen. Vielleicht kann mir auf diesem Wege jemand Näheres mitteilen. Kann das Platzen einer Zyste auch von Schmerzen, die keinem Blinddarmdurchbruch ähneln, begleitet sein? Ich hatte schon häufiger einseitige Schmerzen, die bis in den Rücken ausstrahlten, aber nicht lange andauerten. Ist dieses Platzen mit einem Eisprung gleichzusetzen, d. h., ist dabei der Eintritt einer Schwangerschaft möglich? Oder gilt ein Zyklus, in dem es zur Ausbildung von größeren Zysten kommt, als anovulatorisch? Vielen Dank im voraus. Anke
Liebe Anke, ohne Untersuchung ist die Frage nicht zu beantworten. Aber etwas grundsätzliches zu Zysten. Wenn die Zyste bisweilen auftreten und nach der Regelblutung wieder weggehen, kann man von funktionellen Zyste ausgehen. Diese entstehen meist dadurch, dass der heranreifende Follikel nicht platzt also kein Eisprung stattfindet. Eine Möglichkeit der „Behandlung“ ist die Mikropille. Hierunter entwickelt sich bei korrekter Einnahme kein Follikel und damit auch keine funktionelle Zyste. Gruß Dr. Mallmann