Sunshine305
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich habe immer noch folgendes Problem, was mir Sorgen macht. Ich hatte im Dezember letzten Jahres einen Infekt mit hohem Fieber, vermutlich war es die Grippe, der aber nach vier/fünf Tagen überstanden war. Ich beobachte meinen Zyklus seit 12 Jahren mit der NFP-Methode, kann also den Eisprung ungefähr eingrenzen. Im Zyklus darauf hatte ich meinen Eisprung an Zyklustag 5, noch während des letzten Periodentages. Dazu schrieben Sie mir, dass es wohl noch Nachwirkungen des Infekts seien. Es häufen sich nun leider die Eisprünge an Tag 10 und 11, zweimal nun auch schon an Tag 9. Dafür hat sich die zweite Zyklushälfte von 14 auf konstant 15, meist 16 Tage verlängert. In den letzten drei Zyklen hat auch die Schleimqualtität gar nicht mehr die höchste Stufe erreicht, was sonst nie so war. Ich habe keinen Kinderwunsch mehr, trotzdem finde ich es beängstigend, da man im Zusammenhang mit früheren Eisprüngen immerzu von beginnenden Wechseljahren liest. Ich bin ja erst 34, niemand in meiner Familie hatte die Wechseljahre vor 50. Mein Frauenarzt nahm das ganze nicht so ernst. Aber woran kann es denn noch liegen und gibt es etwas, das man dagegen tun kann? Vielen Dank im Voraus!
Die zweite Zyklushälfte ist abhängig von der Qualität der ersten Zyklushälfte. Wenn Sie jetzt Kinderwunsch hätten, würde ich Ihnen Clomifen vom 5 bis 9. Zyklustag empfehlen. Ansonsten würde ich dem keine so große Bedeutung zuschreiben. Zumal wenn in Ihrer Familie die Wechseljahre spät auftreten, würde ich mich darum nicht wirklich sorgen. Es kann sich sehr gut wieder einspielen. Ggf. kann man einen Hormontest andenken, der ist aber bei einem halbwegs regelmäßigen Zyklus meist in Ordnung. Gruß Dr. Mallmann