Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Mallmann, habe einige Fragen zur Dreimonatsspritze - fange einfach gleich an: Es gibt zwei Präparate/Wirkstoffe: Depo-Clinovir und Noristerat. Welcher der beiden gilt allgemein als eher verträglicher bzw. nebenwirkungsärmer (bei den Informationen von "Net.Doktor" erschien es mir, als sein Noristerat verträglicher)? Seit wann jeweils wird welches Präparat eingesetzt (zur Verhütung/als DMS)? Kann es sein, dass Noristerat älter ist? Kann ich mir selbst aussuchen, welches Präparat ich gespritzt bekommen möchte (also meinem Gynäkologen vorschlagen)? Geht bei langfristiger Verhütung mit der DMS ein Östrogenmangel einher oder kann dies der Fall sein? Ist bei langfristiger Verhütung mit der DMS (über mehrere Jahre) die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu erkranken erhöht? Kann man mit der DMS auch verhüten, wenn man an einer Depression erkrankt ist? Beschleunigt die DMS die Stoffwechselvorgänge oder wie erklärt es sich, dass man verstärkt schwitzt bzw. die Körpertemperatur um 0,5 Grad erhöht ist? Habe zur Zeit mein Idealgewicht, würde gerne (wieder) mit der DMS verhüten, möchte aber nicht das Risiko der Gewichtszunahme durch die DMS eingehen - wie hoch ist das Risiko zuzunehmen? Möchte die DMS, weil ich auf keinen Fall eine Spirale oder ein Implantat möchte, aber unter starken Menstruationsbeschwerden (Krämpfe/Schmerzen, Durchfall, Übelkeit, Kopfschmerzen) leide - diese würden durch die DMS doch verschwinden oder? Wird der Durchfall, den ich während der ersten 1 bis 3 Tage meiner Menstruation (immer!) habe, durch die Gebärmutterkontraktionen oder durch Hormone verursacht? Mein Gyn sagte mir nur, dass dieser die Mens begleitende Durchfall nicht unüblich, nicht so selten sei, konnte mir aber nicht sagen, was genau die Ursache für diesen Durchfall ist. Was also könnte die Ursache Ihrer Ansicht nach sein (Hormone oder Gebärmutterkontraktionen oder?)? Muss ich damit rechnen, dass meine Körperbehaarung sich durch die DMS vermehrt/verstärkt und die Kopfbehaarung verringert? Gibt es die Möglichkeit, dass die DMS also auf Grund des fehlenden Östrogens "vermännlicht" (was Aussehen, Körperbehaarung, Stimme, Gesichtszüge... angeht)? Ich werde bald 35 - kann es sein, dass meine Zyklen schon jetzt kürzer werden/ich weniger fruchtbar bin - und welchen Einfluss hätte dann die Verhütung mit der DMS (auf die zukünftige Fruchtbarkeit - nach Absetzen)? Ist das Verhüten mit der DMS (die Wirkung auf den Körper) vergleichbar mit dem hormonellen Zustand während einer Schwangerschaft - oder ist das doch ganz anders? Vielen herzlichen Dank schon jetzt! Sind sehr viele Fragen auf einmal. Gruß, Skyla
Liebe Sylka, zu Ihren Fragen: Es gibt zwei Präparate/Wirkstoffe: Depo-Clinovir und Noristerat. Welcher der beiden gilt allgemein als eher verträglicher bzw. nebenwirkungsärmer (bei den Informationen von "Net.Doktor" erschien es mir, als sein Noristerat verträglicher)? Verträglichkeit völlig individuell. Depo-Clinovir etwas sicherer. Seit wann jeweils wird welches Präparat eingesetzt (zur Verhütung/als DMS)? Kann es sein, dass Noristerat älter ist? Kann ich mir selbst aussuchen, welches Präparat ich gespritzt bekommen möchte (also meinem Gynäkologen vorschlagen)? Der Gyn empfiehlt Sie entscheiden. Geht bei langfristiger Verhütung mit der DMS ein Östrogenmangel einher oder kann dies der Fall sein? Ist bei langfristiger Verhütung mit der DMS (über mehrere Jahre) die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu erkranken erhöht? Östrogenmangel ist denkbar, Diabetesrisiko bei Hormonen nie ausgeschlossen. Kann man mit der DMS auch verhüten, wenn man an einer Depression erkrankt ist? Ja. Beschleunigt die DMS die Stoffwechselvorgänge oder wie erklärt es sich, dass man verstärkt schwitzt bzw. die Körpertemperatur um 0,5 Grad erhöht ist? Kann vorkommen, Gestagen erhöht die Körpertemperatur. Habe zur Zeit mein Idealgewicht, würde gerne (wieder) mit der DMS verhüten, möchte aber nicht das Risiko der Gewichtszunahme durch die DMS eingehen - wie hoch ist das Risiko zuzunehmen? Gewichtszunahme schon häufiger. Konkrete statistische Zahlen sind mir nicht bekannt. Möchte die DMS, weil ich auf keinen Fall eine Spirale oder ein Implantat möchte, aber unter starken Menstruationsbeschwerden (Krämpfe/Schmerzen, Durchfall, Übelkeit, Kopfschmerzen) leide - diese würden durch die DMS doch verschwinden oder? Kann sich verbessern. Wird der Durchfall, den ich während der ersten 1 bis 3 Tage meiner Menstruation (immer!) habe, durch die Gebärmutterkontraktionen oder durch Hormone verursacht? Mein Gyn sagte mir nur, dass dieser die Mens begleitende Durchfall nicht unüblich, nicht so selten sei, konnte mir aber nicht sagen, was genau die Ursache für diesen Durchfall ist. Was also könnte die Ursache Ihrer Ansicht nach sein (Hormone oder Gebärmutterkontraktionen oder?)? aus der Ferne und ohne Untersuchung kann man die Frage nicht beantworten. Muss ich damit rechnen, dass meine Körperbehaarung sich durch die DMS vermehrt/verstärkt und die Kopfbehaarung verringert? Kann vorkommen. Gibt es die Möglichkeit, dass die DMS also auf Grund des fehlenden Östrogens "vermännlicht" (was Aussehen, Körperbehaarung, Stimme, Gesichtszüge... angeht)? Selten aber denkbar. Ich werde bald 35 - kann es sein, dass meine Zyklen schon jetzt kürzer werden/ich weniger fruchtbar bin - und welchen Einfluss hätte dann die Verhütung mit der DMS (auf die zukünftige Fruchtbarkeit - nach Absetzen)? Die Zyklusnormalisierung nach der Drei-Monats-Spritze kann sehr lange dauern, 3 bis 18 Monate. Ist das Verhüten mit der DMS (die Wirkung auf den Körper) vergleichbar mit dem hormonellen Zustand während einer Schwangerschaft - oder ist das doch ganz anders? Nicht vergleichbar. Gruß Dr. Mallmann
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