Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, nach einer Bauchspiegelung mit Entfernung einer Endometriosezyste im Dezember letzten Jahres wurde ich sofort schwanger. Leider musste ich das Kind vor Ostern in der 17. SSW tot zur Welt bringen, es lagen keine Missbildungen etc. vor, das Risiko für Mutationen war ebenfalls gering. Bei der genetischen Untersuchung wurde A1298C festgestellt, die weitere Beratung steht noch aus. Bei der gyn. Untersuchung letzte Woche wurde erneut eine kleine Zyste (3 cm) festgestellt, der Arzt beruhigte mich aber, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine funktionelle Zyste handle, da sich mein Zyklus noch nicht wieder richtig eingepegelt hat, die Schleimhaut war normal hoch aufgebaut. Der HCG-Wert lag wieder bei unter 1. Nun wurde ich aber heute davon unterrichtet, dass der Tumormarker C125 leicht erhöht sei (47,2), eine Kontrolle in 8 Wochen sei aber völlig ausreichend. (Ich habe keine Vergleichswerte). Beim "normalen" Blutbild von Anfang Mai lag im alle Werte im Normalbereich. Nun meine Fragen: - Wie ist Ihre Meinung zum Tumormarker, kann dies noch mit der Schwangerschaft zusammenhängen ? Ist die Zyste dafür verantwortlich ? Ist dieser Wert sehr hoch im Vergleich zum Normwert ? In welchem Abstand sollte der Wert gemessen werden, wie schnell steigt/fällt der Wert ? Muss ich mit dem Schlimmsten rechnen oder kann auch meine momentane Magenschleimhautenzündung damit zusammenhängen (Untersuchung war am 9.6., Magenschleimhautentzündung diagnostiziert am 14.6., Beschwerden am 12.6.) ? - Was bedeutet 1298C, kann das die Ursache für die Fehlgeburt gewesen sein, ist dies behandelbar ? Vielen herzlichen Dank schon einmal für Ihre Beratung Antje
Liebe Antje, in der Situation halte ich einen Tumormarker für nicht wirklich aussagekräftig. Wichtiger ist die Form und Ausprägung der Zyste. Durch die Veränderung1298C kann schon Risiken für Fehlbildungen erhöht werden. Aber bitte zunächst einmal die Beratung beim Genetiker abwarten. Gruß Dr. Mallmann