natalieJV
Sehr geehrter Herr Dr.Mallmann, Ich hoffe Sie können mir etwas weiterhelfen. Kurz zu meiner Vorgeschichte: ich habe einen 4 Jährigen und eine 2 Jährigen Sohn, beide jeweils 1 Jahr gestillt. Letztes Jahr bin ich aus reiner Vorsorge zum Brustultraschall und der Arzt hat zusätzlich eine Basismammographie gemacht. In dieser Mammographie wurden 2 idente Mikrokalkherde in unterschiedlichen Quadranten festgestellt und eine Biopsie veranlasst, da es mit Birads 4a eingestuft wurde. Ich war natürlich völlig verunsichert nach dem Ergebnis, hatte meinen kleinen Sohn erst 2 Monate davor abgestillt und hatte weder eine Verhärtung noch ein Knubbel in der Brust. Die Biopsie ergab eine Adenose und eine apokrine Metaplasie. Ich wurde auf Birads 3 eingestuft und musste nach 6 Monaten wieder zur Mammographie. Bei der Kontrolle gab es keinerlei Veränderung und 2ich wurde auf Birads 2 zurück gestuft. Soll nun jährlich zur Kontrollmammographie. Sonografisch war immer alles in Ordnung. Nun zu meiner Frage, ich bin seither sehr panisch was mein zukünftiges Brustkrebsrisiko angeht. Manche Seiten im Internet geben eine Adenose als nicht-profilierende Veränderung wider, manche hingegen bezeichnen das Risiko um 1,5fach erhöht. Wie sehen Sie mein Risiko? (Es gibt keine Brustkrebsfälle in der Familie, erste Periode mit 14, erste Geburt mit 33) Und noch eine Frage, man hört sehr viel bzgl. Schwangerschafts-assoziierten Brustkrebs. Wäre eine erneute Schwangerschaft bei mir mit einem erhöhtes Risiko verbunden weil da ja die Zellteilung rasant ist und evtl.Krebs aus meiner Adenose entstehen kann? Ich hätte vielleicht gerne ein 3.Kind aber nach dem ganzen Thema traue ich mich kaum darüber nachzudenken. Entschuldigen Sie bitte den langen Text. Liebe Grüße, Natalie
Bei sklerosierenden Adenose soll das Brustkrebsrisiko um ca. das 1,5 fache steigen. Ich weiß aber nicht, wie sicher diese Aussage ist. Und bei Ihnen liegt ja eine einfache Adenose vor. Bezüglich Brustkrebsrisiko bei einer weiteren Schwangerschaft kenne ich keine seriöse Arbeit die ein erhöhtes Risiko beschreibt. Wenn Sie das aber genau wissen wollen, sollten Sie einen Termin in einem Brustzentrum vereinbaren. Dort kann man Ihnen vielleicht genaueres sagen. Gruß Dr. Mallmann