Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Adenocarcinoma in Situ, Rekonisation oder Gebärmutterentfernung

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Adenocarcinoma in Situ, Rekonisation oder Gebärmutterentfernung

Misery1982

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Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, aufgrund seit Anfang des Jahres bestehender auffälliger Pap-Abstriche (zuletzt Pap III g) und HPV 18 hatte ich zunächst eine Kolposkopie und dann eine Konisation am 27.09. Das Ergebnis war ein Adenocarcinom in Situ (leider nicht im Gesunden entfernt), genaue Diagnose: Portiokonus mit einer überhäuteten Ektopie sowie einem fokal ausgepträgten Adenocarcinoma in situ in den Quadranten von 9 bis 3 Uhr mit fokaler Ausdehnung bis an den endocervicalen Resektionsrand im Bereich der Konusspitze (R1is). Kein invasives Karzinom. Keine Hinweise auf eine CIN. Meine Frauenärztin rät zur Rekonisation in 5 Wochen. Ich tendiere dazu eher die Gebärmutter entfernen zu lassen (ich bin zwar erst 35 und hätte auch so gesehen gern ein 2. Kind, aber lieber sehe ich ein Kind gesund aufwachsen, als ein 2. zu bekommen und dann womöglich sterbenskrank zu sein). Meine Ärztin sagt, das wäre in meinem Fall nicht angebracht, lieber erst die Rekonisation, danach wäre es in den meisten Fällen gut. Wie sehen Sie die Sache? Ich habe halt auch Angst, dass sich dahinter doch bereits invasiver Krebs stehen könnte (weiter oben in dem Rand, der nicht vollständig erfasst wurde), der vielleicht auch schon in der Gebärmutter zu finden ist. Vielen Dank schonmal!


Dr. med. Helmut Mallmann

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as Adeno Ca in situ nimmt tatsächlich eine Sonderstellung bei den Cervixdysplasien ein. Bei einer Frau mit 35 würde ich, wenn möglich, versuchen eine Gebärmutterentfernung zu verhindern, zumal der Eingriff doch weitreichender ist als eine Konisation. Ich würde in jedem Fall ein spezialisiertes Zentrum (z.B. Dysplasiesprechstunde einer Universitätsfrauenklinik) hinzuziehen. Gruß Dr. Mallmann


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