Wieviel Vorsicht ist bei Säuglingen notwendig?

Sehr geehrter Herr Dr. Costa, Durch die ausführlichen Ernährungsgebote in der Schwangerschaft bin ich ein ziemlicher Keim-Angsthase geworden... Nun wo unser Baby auf der Welt ist, hört das leider nicht auf und ich habe drei "Schreckgespenster", zu denen ich Sie gerne fragen möchte - auch wenn ich weiß, dass Sie eigentlich Experte in der Schwangerschaft sind, denke ich, dass Sie als Ernährungsexperte bestimmt Bescheid wissen. Nun zu meinen drei Schreckgespenstern: - Toxoplasmose und Listeriose sind ja in der Schwangerschaft gefährlich. Wie ist das denn nun bei meinem acht Wochen alten Baby? Kann es sich anstecken? Über Spuren von Salami, Käse, Schinken und sonstigen Brotzeitleckereien, die wir an unseren Händen haben? Man nimmt ja doch auch mal zwischendurch das Baby hoch. Und wenn ja, wäre das problematisch für das Kind? - Säuglingsbotulismus: Das ist nun also ein neueres Schreckgespenst. Ich vermeide natürlich Honig und Ahornsirup. Da ja aber schon die Bakterien ausreichen und nicht erst das Toxin und von den Bakterien auch nur eine sehr geringe Menge, stellt sich mir die Frage, wie hoch das Ansteckungsrisiko ist? Ob es zum Beispiel reicht, wenn das ältere Geschwisterchen Honig in der Kita isst, davon was auf den Pulli kleckert und dann die beiden miteinander kuscheln? - Also kann das Baby über eine Schmierinfektion an Säuglingsbotulismus erkranken (der ja auch in Verdacht steht, für einige SIDS-Fälle verantwortlich zu sein, da liegt meine eigentliche Angst)? Solch eine Schmierinfektion ließe sich ja aber überhaupt nicht vermeiden, dann dürfte man ja auch keine Besucher und nichtmal den Postboten in die Wohnung lassen. Und zu meinen Vormamazeiten hätte ich über so eine Frage auch gelacht, aber das Kopfkino entsteht einfach und ich hoffe, dass Ihre realistische Antwort mir einen Notausgang aus dem Kopfkino eröffnet! Vielen Dank schonmal im Voraus! Schöne Grüße! Aksiznarf