Laniah
Guten Tag Herr Serban-Dan Costa, Mein Nüchternwert war in der 24 Ssw. auffällig und daher wurde ich zum Diabetologen überwiesen. Die Dame sagte mir, ich soll möglichst Vollkornprodukte essen und nur 3 Mahlzeiten am Tag (Frühstück, Mittag und Abendbrot). Auf meine Frage was ich dazwischen essen könnte, meinte sie am besten nichts. Habe dann von einer Freundin erfahren, dass ich wenigstens Gemüse essen darf. Heute war die Diabetologin krank und ich kam zu einem anderen Arzt. Er fand meine Werte soweit ganz gut. Erst meinte er, es ist egal ob ich Vollkornprodukte oder normale esse, sie treiben beide den Blutzucker hoch. Ich sollte vorwiegend Kartoffeln essen. Reis und Nudeln weg lassen. Etwas später meinte er, aber am Besten wäre es wenn ich komplett auf Kohlenhydrate verzichte. Viel Fleisch und Gemüse soll ich essen. Ich kann mir nicht vorstellen das die Low Carb Ernährung gesund ist für mein Baby. Ich überlege eine zweite Meinung einzuholen. Was würden sie empfehlen?
Wenn ich die Meinungen in Ihrem Text zusammenzähle, sind es bereits 3 (drei) - die Diabetologin, Ihre Freundin (ist auch sie eine Diabetologin ?...) und der Diabetologe, der die erste Ärztin vertrat. Nun wenden Sie sich an mich (die 4. Meinung) und fragen danach, ob eine weitere (die 5. Meinung ?...) einen Sinn macht. Wenn Sie von der Frauenärztin zu einem Diabetologen geschickt wurden, nehme ich an, dass ein Zuckerbelastungstest durchgeführt wurde und dieser nicht in Ordnung war. Damit stünde die Diagnose eines Diabetes in der Schwangerschaft fest. Stimmt das so ? In so einem Fall sollten Sie eine Diät einhalten, so wie das die Diabetologen empfehlen. Da der zweite Diabetologe Ihnen empfohlen hat, lieber Kartoffeln statt Reis und Nudeln zu essen, wäre das keine "low-carb-Diät", weil Kartoffeln auch Kohlenhydrate enthalten. Bitte finden Sie sich damit ab, dass ein Diabetes vorliegt und holen Sie keine weiteren Meinung ein. Lassen Sie sich von der ersten Ärztin beraten, bei der Sie waren, denn schließlich ist sie Diabetologin und das sind die Leute, die sich mit Diabetes am besten auskennen. Selbstverständlich können (und sollen) Sie die Ärztin wieder aufsuchen, sobald sie wieder im Dienst ist, wenn Sie Fragen haben.