Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

16/8

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Frage: 16/8

Dorli283

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Sehr geehrter Herr Prof., ich bin schon in der 36 ssw und habe gestern mit Erschrecken festgestellt, dass ich schon immer Intervallfasten (unbeabsichtigt!!) betreibe. Mein Tagesrythmus ist idR so: Frühstück ca. 11 Uhr morgens Mittagsessen: ca 14 Uhr, Snack ca 16 Uhr Abendessen ca 19 Uhr D.h. zwischen abendessen und Frühstück vergehen ja 16 Std. Das ist bei mir eigentlich seit Jahren schon so, ich habe zu früheren Uhrzeiten keinen Hunger und müsste mir mein Essen reinzwingen, das einzige: ich trinke so um 9 Uhr etwa einen Cappuccino. Jetzt mache ich mir Sorgen, dass ich meinem Baby geschadet habe, wegen Ketonen, die sich bei so langen Nahrungsentzug bilden können. Noch zu mir: Ich bin 1.65, Startgewicht 57 kg, aktuelles Gewicht 67 Kg, Entwicklung vom Baby unauffällig, Gewicht und andere Messungen waren ca 40 % Quantile, Dopllerversorgung bislang immer gut. Wie schätzen sie mein Essverhalten ein? Ich habe Angst, dass ich alles falsch grmacht habe... LGDorli


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Ihr Körper hat sich nach so langer Zeit daran gewöhnt, dass Sie eben um 19:00 Uhr zu Abend essen und dann erst um 11:00 Uhr frühstücken. Irgendwelche Ketone bilden sich dabei nicht, da bin ich sicher. Das ist auch kein Intervallfasten im engeren Sinne, was Sie machen, es ist nur Ihr Biorhythmus. Der Beweis, dass es keinen Grund zur Sorge gibt, ist die Tatsache, dass sich Ihr Baby prächtig entwickelt. Es kann nur sein, dass das Kind durch diese "fetale Programmierung" (das gibt es wirklich!) auch so essen wird, wie Sie. Also dass das Kind Ihren Biorhythmus übernimmt und "Intervallfasten" betreibt... Auch das wäre nicht schlimm. Aber wenn der Vater des Babys "anders tickt" und abends später und morgens früher isst, könnte das Kind das von ihm erben. Mal sehen, wer sich genetisch durchsetzt...


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