Rosaliese
Guten Abend, meine Tochter hatte beim Beikoststart als Baby regelmäßig Verstopfungen, obwohl wir auf stopfende Nahrungsmittel verzichtet haben. Es halfen nur regelmäßig Klistiere. Mit 1 Jahr verordnete uns die Kinderärztin Lactulose, welches wir ihr ein Jahr geben sollten, um das Schmerzgedächtnis zu überspielen, damit sie nicht mehr bewusst den Stuhlgang anhalten sollte. Das taten wir und es wurde besser, so dass wir ihr ab dem 2. Geburtstag Lactulose nur noch unregelmäßig geben mussten. Ganz darauf verzichten konnten wir leider nicht, aber es gab z.T. Monate, in denen sie keine Probleme hatte. Dann kam es aber immer wieder. Seit 1 Jahr geben wir es ihr wieder fast täglich, da es sich wieder verschlimmert hat und fast jeder Stuhlgang ein Drama ist (über Tage Geweine, Bauch-/Poschmerzen, große Angst vorm Stuhlgang). Irgendwie denken wir weiterhin, dass es psychische Ursachen hat, da es ja auch wochenlang problemlos klappen kann. Im letzten Jahr war ich schwanger und unser 3.Kind kam, und in dieser aufregenden Phase war die Verdauung fast täglich dominierendes Thema. Unsere Kinderärztin schlägt nun dennoch einen Medikamentenwechsel (Movicol) sowie eine Darmspiegelung vor, um Z.B. Morbus Hirschsprung auszuschließen). Movicol verweigert sie und eine Darmspiegelung möchten wir ihr gerne ersparen. Halten Sie nach meiner Aufzählung überhaupt körperliche Ursachen für möglich oder denken Sie auch, es kann nur psychisch sein? Was würden Sie uns raten? Danke schon einmal!
Bevor man die wahrscheinlichste Ursache, nämlich eine habituelle Obstipation bestätigen kann,muss man eine organische Ursache ausschleissen. Dazu gehört eine Blutuntersuchung, Sonographie und ggf. ein Kolonkontrasteinlauf. Eine Darmspiegelung ist nicht unbedingt nomtwendig. Movicol ist das beste Mittel kombiniert mit einem Belohnungsprinzip, was Sie auch dringend machen sollten. Movicol wird verweigert kann es nicht geben, Sie sind der Chef im Ring; ggf. muss man sich Tricks einfallen lassen, z.B. im Joghurt usw. Gruss S. Wirth
oceansmile
hallo, wir hatten das gleiche problem und unser sohn schrie nur noch vor schmerzen und hielt den stuhl zurueck.... KA gab uns auch lactose aber es wurde nicht besser. habe beim KA eiben aufstand gemacht und auf einweisung ins KH gebeten, da wir es nervlich nicht mehr ertrugen unser kind so leiden zu sehen. im KH wurde eine enddarmweitung festgetellt. dies kam vom zurueckhalten.... man hat im KH mit Movicol angefangen. wir haben das erste mal unser kind in einer entspanbten weise erlebt und ich haette nie gedacht mich mal so sehr ueber den stuhlgang meines kindes zu freuen. wir haben uns -auf rat vom KH- einen KA gesucht der erfahrung mut movicol hat. lactose macht die schleihaeute im darm schleimiger - movicol hingegen loest den stuhl im darm hingegen an und das abfuehen wird leichter. wir haben etwa 6 monate eine vorgeschrieben dosierung vom KA gegeben ( mit o-saft da es etwas salzig schmeckt) und dann wirklich in Gramm- etappen reduziert und dies dann in monatlichen abschnitten. unser sohn hat wieder vertrauen in sich bekommen aber es ist hin und wieder noch ein thema, da es so sehr im kopf noch verankert ist. wenn er zb koernerbrot isst und so ein koernchen "am ausgang" pickst, dann hat er angst dass es wieder weh tut.... aber es wird immer besser und er traut sich auch immer mehr. movicol ist wirklich klasse aber du brauchst einen KA der sich damit auskennt. viel erfolg!
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