Frage im Expertenforum Ergotherapie bei Kindern an Kristin Windisch:

Offener Mund

Kristin Windisch

 Kristin Windisch
Staatlich anerkannte Ergotherapeutin
Zertifizierte Fachergotherapeutin für Pädiatrie GfpF

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Frage: Offener Mund

Rahel@12

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Guten Tag Meine Tochter (1.5 Jahre alt) atmet tagsüber oft durch den Mund (nicht ausschliesslich). Bzw. ist es schwierig zu sagen, ob sie tatsächlich auch durch den Mund atmet, auf jeden Fall ist der Mund oft offen. Interessanterweise schläft sie aber praktisch immer mit geschlossenem Mund. Könnte das trotzdem eine myofunktionelle Störung sein? Sporadisch hat sie auch die Zunge wie auf den Lippen und sabbert, ich dachte aber immer, dass das wegen dem Zahnen sei. Es irritiert mich, weil keine der möglichen Ursachen (Stillprobleme, zu grosses Loch bei der Flasche, lange breiige Nahrung geben, Daumenlutschen, Schnuller etc.) auf uns zutreffen. Auch wenn es keine myofunktionelle Störung ist, ist Mundatmung ja nicht gut. Kann ich da auch selbst irgendwie sanft "gegensteuern"? Weil wir immer ein grosses Drama haben, wenn wir mal beim Arzt sind, wäre ich wahnsinnig froh, wenn ich selbst etwas machen könnte und nicht zum Ergotherapeuten müsste (würde ich aber natürlich sofort machen falls unumgänglich). Vielleicht noch etwas: Ich selbst atme zwar nicht durch den Mund, habe aber leider auch sehr oft den Mund offen. Kann es auch sein, dass sie das von mir abgeguckt hat? Vielen Dank schon mal im Voraus!


Kristin Windisch

Kristin Windisch

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Hallo, da kann man aus der Ferne nur mutmaßen, ich würde mal Kinderarzt/ärztin beim nächsten notwendigen Termin (U-Untersuchung oder Krankschreibung) darauf ansprechen, es kann auch an vergrößerten Nasenpolypen liegen, die die Nasenatmung erschweren und deshalb wird unbewusst auf Mundatmung umgestellt, aber da würde man aufgrund des Wachstums meist nicht vor 4 Jahren operieren. Wenn zusätzliche Auffälligkeiten in der sprachlichen Entwicklung auftreten, könnte man wegen logopädischer Förderung mal überlegen, das spricht dann tatsächlich eher für myofunktionelle Probleme, geringer Muskeltonus oder ähnliches. Sollte es im Jahr zeitlich begrenzt sein, kann jetzt im Frühling evtl. auch eine Allergie gegen Pollen dahinter stecken. Sie schildern ja keine zusätzlichen Auffälligkeiten wie Still-/Saugschwierigkeiten oder durchgehendes "Sabbern", da kann noch abgewartet/beobachtet werden, ein extra Arzttermin ausschließlich aus diesem Grund wäre da jetzt nicht nötig. Alles Gute Kristin Windisch


Wob80

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Hallo. Wir haben dasselbe Problem. Kind 2 Jahre alt hat überwiegend den Mund offen, auch beim schlafen. Atmet aber im Schlaf trotzdem durch die Nase. Sabberlätzchen braucht er auch immer. Wie ist denn die Geschichte bei euch ausgegangen?


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