Birgit1310
Sehr geehrter Herr DR. Mallmann, aktuell befinde ich mich in der 8. SSW. Vor Eintritt der Schwangerschaft nahm ich täglich L-Thyroxin 25. Damit lag mein Wert im November bei 1,0. Mein FA riet mir, vorerst nichts mehr einzunehmen. Im Januar lag er dann bei 2,0. Auch damals empfahl mir mein Arzt, nichts einzunehmen. Nun liegt er bei 2,5. Den Wert habe ich von meinem Hausarzt mitgeteilt bekommen. Ich mache mir nun große Sorgen, dass unser Kind durch diesen Anstieg neuro-kognitive Schäden davonträgt oder es zu einer Fehlgeburt kommen könnte. Zudem habe ich gelesen, dass die Werte schwanken. D.h. der Wert könnte ja zeitweise auch über 2,5 gelegen haben. Wie schätzen Sie diesen Wert ein? Kritisch oder noch akzeptabel und unproblematisch? Vielen Dank!! Freundliche Grüße Birgit
Für die Entwicklung des Gehirns ist hauptsächlich das freie T4 entscheidend. Die Dosierung bzw. Einstellung von Schilddrüsenhormonen ist nicht nur vom TSH Wert abhängig. Bei Frauen ohne Schilddrüsenerkrankungen werden nach meinem Kenntnisstand bis zu einem TSH von 2,5 keine weiteren Maßnahmen empfohlen. Ich betreue schwangere Frauen mit Schilddrüsenerkrankungen oder unklaren Situationen immer mit einem entsprechenden Spezialisten. Das sind entweder spezialisierte Radiologen oder Endokrinologen. Die gehen übrigens meist davon aus, dass die übliche Labormethoden zu hohe TSH-Werte bestimmen. Gruß Dr. Mallmann