Katharina_85
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, zunächst herzlichen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz hier im Forum. Wir waren über die Weihnachtsferien (13. SSW) in den Bergen auf knapp 2000m (Unterkunft), mein Gynäkologe hatte keine Bedenken. An einem Abend in der Wohnung (in Ruhe auf der Couch) kam ich auf die Idee mit einem Pulsoximeter meine Sauerstoffsättigung zu messen (Zeigefinger). Das Gerät zeigte 91% und bei wiederholten Messungen Schwankungen bis 93% an. Bei meinem Freund auch 93%. Nach gründlichem Lüften 98%. Am nächsten Tag im Freien habe ich nochmals kontrolliert, 94%. Ich habe spaßeshalber (wir haben so ein Gerät rumliegen) zu Hause (Flachland) im letzten Jahr öfter mal gemessen, die Werte waren immer zwischen 97 - 99%. Jetzt wieder zu Hause angekommen messe ich zuverlässig wieder 98/99% mit dem selben Gerät wie im Urlaub. Ich bekomme dieses Ereignis nicht aus dem Kopf, daher wende ich mich hier an Sie - muss ich mich um die Versorgung des Fötus sorgen? Herzlichen Dank für Ihren Rat und die Ausdauer beim Lesen. Katharina
Die Reaktion der Messwerte nach öffnen der Fenster, scheinen mir etwas zweifelhaft. Wie zuverlässig Messgeräte in der Höhe sind, wage ich aber nicht zu beurteilen. Von der klinischen Betrachtung her gibt es ein paar einfache Regeln, die eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff betreffen: Schwangere sollten Berge über 2500 m meiden. Der Puls sollte unter 140 Schläge pro Minute bleiben. Bei körperlicher Betätigung sollte das Sprechen weiter möglich sein. Gruß Dr. Mallmann