Majoran576
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich bin aktuell in der 16.ssw und bei mir wurde ein retrochoriales Hämatom diagnostiziert. Vor 2,5 wochen bin ich wegen einer Sturzblutung im Krankenhaus behandelt worden. Dort hat man das Hämatom zum ersten Mal entdeckt. Ein paar Tage später ist es mit 5,5 x 2,5 cm vermessen worden. Es blutet ständig leicht, allerdings immer recht dunkel. Heute hat meine Frauenärztin es mit 9,5x 2,7 cm vermessen. Das klingt erschreckend groß. Leider antwortet sie nur sehr vage und verallgemeinernd auf meine Fragen. Ich nehme an, um mich nicht zu beunruhigen. Ich hätte aber gerne eine realistische Einschätzung, wie solche Fälle in der Regel verlaufen. Kommen solch große Hämatome häufiger vor? Kann ich irgendetwas tun, um den Abbau zu unterstützen? Ich nehme Magnesium und im Krankenhaus hat man mir vaginale Progesteron Kapseln verschrieben. Wie oft sollte das Hämatom kontrolliert werden? Das Kind ist zeitgerecht entwickelt, aber was könnte im schlimmsten Fall passieren? Ich wüsste gerne, womit ich rechnen muss. Vielen Dank und viele Grüße
Wichtig ist, dass das Kind normal entwickelt ist. Wenn das Hämatom die Versorgung des Kindes stören würde, wäre mit einem SGA (ein für die Schwangerschaftzeit zu kleinem Kind) zu rechnen. Es ist zu erwarten, dass das Hämatom an einer Stelle liegt, die keine negativen Einflüsse auf die Blutversorgung der Schwangerschaft hat. Ich würde das Hämatom schon wöchentlich überprüfen und auch eine Doppleruntersuchung in einer Klinik/Praxis für Pränatalmedizin veranlassen. Die weit aus größere Zahl von „Hämatomschwangerschaften“ sind nach meiner Erfahrung gut ausgegangen. Gruß Dr. Mallmann
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