Tibia79
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich bin in der 9.SSW, mittlerweile 39 Jahre alt. Um nicht Gefahr zu laufen, mich von negativen Gedanken völlig einnehmen zu lassen, wende ich mich an Sie. Ich hatte mit Anfang und Mitte 20 Bandscheibenvorfälle im LWS Bereich. Leider wurden damals mehrere Computertomographien der LWS anstatt MRTs gemacht, warum auch immer. Außerdem hatte ich wegen eines Pneumothoraxes ebenfalls Anfang 20 zwei Thorax-Cts. Ich war damals natürlich voller Vertrauen in die behandelnden Ärzte und war recht unbedarft und nicht wirklich gut informiert. Im Nachhinein ärgere ich mich über mich selbst, dass ich nicht auf Kernspinuntersuchungen bestanden habe ,aber man kann's nun nicht mehr ändern. Nun mache ich mir große Gedanken, dass die erhebliche Strahlenbelastung in so frühen Jahren, gerade im LWS Bereich, meine Eizellen geschädigt haben und dies nun Auswirkungen auf den Fetus haben könnte. Darf ich Sie um Ihre Einschätzung und (hoffentlich) um etwas Beruhigung bitten? Es handelte sich trotz meines "fortgeschrittenen " Alters glücklicherweise um eine recht rasche natürliche Konzeption (beim 2.Zyklus hat's bereits geklappt, wofür wir sehr dankbar waren). Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung. Herzliche Grüße
Die Strahlen bei einem CT sind ja schon auf das entsprechende Organ gerichtet. Die Belastung der Keimzellen sollte somit bei Lingen und LWS-Aufnahmen relativ gering sein. Zudem hat der menschliche Körper Reparaturmechanismen, die bis zu 99,9 % der DNA-Schäden reparieren können. Nach Experten ist die Streustrahlung eines Cts anderer Körperregionen als der Unterbauch in der Schwangerschaft zu vernachlässigen. Das dürfte man ja denn für die Eierstöcke auch annehmen. Ich möchte nun wirklich Röntgenstrahlen nicht verharmlosen, diese Untersuchungen sollten eine klare Indikation haben. Insgesamt sind viele Faktoren die unsere Gene verändern können. Dazu zählt auch das Alter. Hier bedarf es einer individuellen Beratung. Schöne Schwangerschaft !!! Gruß Dr. Mallmann